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Myovant-Mittel überzeugt in Studie

Das Basler Pharmaunternehmen Myovant Sciences hat positive Daten aus einer Studie über das Mittel Relugolix vorgelegt. Dieses konnte im Hinblick auf Wirksamkeit und Sicherheit bei der Behandlung von Gebärmuttertumoren überzeugen.

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Eine Studie über das Mittel Relugolix konnte im Hinblick auf Wirksamkeit und Sicherheit bei der Behandlung von Gebärmuttertumoren überzeugen. (Bild: pixabay/EmilianDanaila)

Relugolix ist in der Phase-III-Studie im Hinblick auf die Behandlung von Schmerzen getestet worden, welche durch Uterusmyome entstehen. Laut einer Medienmitteilung von Myovant stellten 57,6 Prozent der mit Relugolix behandelten Frauen eine Verbesserung der Schmerzsymptome fest. Bei der mit einem Placebo behandelten Kontrollgruppe war dies nur bei 3,1 Prozent der Patientinnen der Fall.

Das Mittel wurde kürzlich zudem in einer weiteren Phase-III-Studie im Hinblick auf starke Blutungen im Zusammenhang mit Uterusmyomen getestet. „Die Behandlung mit Relugolix hat die starken Monatsblutungen und nun auch Schmerzen deutlich reduziert, die mit Uterusmyomen in Zusammenhang stehen. Die Mehrheit der Frauen aus der aktuellen Studie hatte am Ende der zwölf Wochen nur noch wenige oder gar keine Schmerzen mehr“, wird Juan Camilo Arjona Ferreira, leitender Mediziner von Myovant Sciences, in der Medienmitteilung zitiert.

Beide Studien sind von der Takeda Pharmaceutical Company vorgelegt worden, welche die Ergebnisse den japanischen Zulassungsbehörden vorgelegen wird. Myovant Sciences führt im Hinblick auf die Zulassung in den USA ein eigenes Phase-III-Programm durch.

Bei Myovant handelt es sich um ein Tochterunternehmen von Roivant Sciences, welches bei seiner Ansiedlung in Basel von BaselArea.swiss begleitet wurde. Myovant Sciences hat in den vergangenen Monaten bereits positive Studiendaten für andere Anwendungen von Relugolix vorlegen können. Dabei wurden sowohl Patientinnen mit der Gebärmuttererkrankung Endometriose als auch Patienten mit Prostatakrebs behandelt. Das Mittel senkt bei Frauen den Östrogen- und Progesteronspiegel und bei Männern den Testosteronspiegel. 

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