Bettina Rutschi, Senior Economist bei der Credit Suisse, sagt: «Eine verstärkte Nachfrage nach Schweizer Produkten kommt derzeit vor allem aus der Eurozone, Grossbritannien und den USA. Zudem zeichnet sich bei der Wechselkurssituation eine gewisse Entspannung ab. Während der Schweizer Franken im laufenden Jahr zeitweise die Parität zum Euro erreichte, pendelt der Kurs inzwischen um CHF 1.10 pro EUR. Angesichts der nur schleppenden Konjunktur und der Preisrückgänge auf breiter Front kauft die Schweizerische Nationalbank (SNB) unserer Meinung nach derzeit regelmässig Fremdwährungen, um den Franken zu schwächen. Die Volumen sind aber gering.»
Alberto Silini, Leiter Beratung Switzerland Global Enterprise, sagt: «Die Schweizer KMU gehen mit vorsichtiger Hoffnung ins letzte Quartal 2015. Dabei dürfte der etwas bessere Franken-Euro-Kurs eine Rolle spielen. Ob dies eine echte Trendwende für die Exporteure darstellt, werden die nächsten Monate zeigen. Der Kosten- und Margendruck ist aber nach wie vor hoch. Gleichzeitig gewinnt die Suche nach neuen, lukra-tiven Exportmärkten auf der Agenda der Exporteure immer mehr an Bedeutung. Damit stellen sie sich langfristig so auf, dass sie Währungs- und Konjunkturrisiken besser ausgleichen können. Diversifizierung ist das beste Krisenmanagement.»
Alle Details zum KMU-Exportindikator finden Sie hier in der Broschüre .
Weitere Erläuterungen im Video-Interview mit Bettina Rutschi und Alberto Silini finden Sie hier:
Der Exportindikator für das erste Quartal 2016 wird am 19. Januar 2016 versendet.