In den vergangenen Jahren hat das Zürcher Jungunternehmen Dacuda stark in die 3D-Kameratechnologie sowie entsprechende Software investiert. Sein Ziel war es, die 3D-Technologie zu vereinfachen, sodass die Schaffung von Inhalten in 3D nicht komplizierter ist als eine einfache Videoaufnahme. Unter anderem hat das Unternehmen Apps entwickelt, mit denen Objekte in 3D gescannt oder 3D-Selfies erstellt werden können.
Wie Dacuda nun mitteilt, verkauft es seinen Geschäftsbereich 3D an eine amerikanische Hightech-Firma. Laut einem Artikel von startupticker.ch handelt es sich beim Käufer um das Unternehmen Magic Leap, das als ein Vorreiter im Bereich der künstlichen Wirklichkeit (VR) gilt. Magic Leap hat laut dem Artikel dank Investoren wie Google und Alibaba mehr als eine Milliarde Dollar für die Entwicklung von VR-Brillen eingesammelt. Die Technologie von Dacuda könnte nun zu dieser Entwicklung beitragen.
Nach dem Verkauf des Geschäftsbereichs will sich Dacuda nach eigenen Angaben auf den Bereich Productivity Solutions fokussieren. Im Bereich der B2B-Lösungen blickt das Unternehmen bereits auf eine achtjährige Erfahrung zurück. Das Unternehmen hat beispielsweise die weltweit erste Maus entwickelt, die auch als Scanner genutzt werden kann. Ausserdem stammt auch der schnellste mobile Scanner für Identitätskarten von der Zürcher Jungfirma.
Bei Dacuda handelt es sich um eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Das Unternehmen hat seinen Sitz in Zürich.