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Neues Abkommen kommt Schweizer Eisenbahnindustrie zugute

Nach Abschluss der Verhandlungen in der OECD kann die SERV die Schweizer Eisenbahnindustrie nun bei der Absicherung ihrer Exportgeschäfte besser unterstützen.

Neues Abkommen kommt Schweizer Eisenbahnindustrie zugute

Für die staatliche Förderung, insbesondere die Finanzierung und Absicherung von Exportgeschäften, einigen sich die Länder der OECD auf gemeinsame Regeln, die in so genannten Sektorenabkommen festgehalten werden. Nach diesen Bestimmungen richten sich auch die Angebote der Schweizerischen Exportrisikoversicherung SERV.

Anfang 2014 hat die OECD ein solches Sektorenabkommen nun auch für die Eisenbahnindustrie abgeschlossen. An dessen Zustandekommen hat die SERV engagiert mitgearbeitet. Das „Rail Sector Understanding (RSU)“ basiert auf den breit abgestützten Grundsätzen der OECD und berücksichtigt die spezifischen Besonderheiten bei der Finanzierung von Bahnprojekten.

Konkret erlaubt das Sektorenabkommen längere Kreditlaufzeiten für Geschäfte mit einem Vertragswert von über 10 Mio. Sonderziehungsrechte (SDR, ca. 14 Mio. Franken), und zwar neu bis zu 14 Jahre für Exportgeschäfte in alle Länder ausser einkommensstarke OECD-Länder – für letztere sind unter bestimmten Voraussetzungen maximale Laufzeiten von 12 Jahren möglich. Die SERV kann so dem hiesigen Eisenbahnsektor Versicherungen mit entsprechend verlängerten Kreditlaufzeiten anbieten. Bis anhin waren die Kreditlaufzeiten generell auf zehn Jahre, bei einkommensstarken OECD-Ländern gar nur auf achteinhalb Jahre beschränkt.

Die erleichterten Bedingungen für die staatliche Förderung von Exporten im Eisenbahnsektor werden dazu beitragen, die Sanierung bestehender Bahninfrastruktur in OECD-Ländern sowie neue Bahnprojekte voranzutreiben, meint der Leiter der Exportkreditabteilung der OECD, David Drysdale, in der Medienmitteilung.

Die Schweiz kann von diesem Abkommen gleich in doppelter Hinsicht profitieren: der Ausbau der Bahninfrastruktur geniesst einerseits hohe Priorität und andererseits sind einige weltbekannte Eisenbahnbauer hier ansässig.

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