Top-Exportmärkte

China weiterhin der attraktivste Markt für Schweizer Exporteure

Das asiatische Land führt die Spitze der Top-Exportmärkte auch in diesem Jahr an, wie die Rangliste von Switzerland Global Enterprise in Zusammenarbeit mit der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich zeigt. Die USA und Deutschland verteidigen die Plätze zwei und drei und komplettieren das Podest.

Top-Exportmarkt

Alberto Silini, Leiter Beratung bei Switzerland Global Enterprise, hält fest: «Diese drei Länder zählen bereits heute zu den wichtigsten Zielländern der Schweizer Exporteure. Die Rangliste der Top-Exportmärkte 2019 unterstreicht ihre Attraktivität und das grossartige Potenzial für Schweizer Firmen.»

Dennoch rät er, den Eintritt in diese Länder nicht zu überstürzen und seriös vorzubereiten: «Eine gründliche Markt- und Konkurrenzanalyse sowie das Kennenlernen der kulturellen Eigenheiten sind das A und O – das ist offensichtlich bei fernen Ländern wie China; in den USA oder Europa wird diese Herausforderung dagegen oft unterschätzt. Wir unterstützen Schweizer und Liechtensteiner KMU bei diesem Prozess und helfen ihnen, den Markteintritt in der ganzen Welt erfolgreich zu meistern und zu expandieren.»

Top 10 der Exportmärkte

Um die Top-Exportmärkte zu identifizieren, sind insgesamt 15 verschiedene Kriterien berücksichtigt worden. Dazu gehören etwa die Marktgrösse, das Marktpotenzial, das Exportvolumen und das durchschnittliche Marktwachstum der letzten Jahre. In der Rangliste von S-GE wurden insgesamt 108 Länder bewertet. Folgende Exportmärkte gehören dieses Jahr zu den Top 10: 

1. China (1), 2. USA (2), 3. Deutschland (3), 4. Singapur (4), 5. Südkorea (6), 6. Frankreich (13), 7. Vereinigtes Königreich (5), 8. Polen (7), 9. Kanada (9), 10. Spanien (16)

Wachstum in reifen Märkten – aber wie? 

Unter den Top 10 der Exportmärkte befinden sich praktisch ausschliesslich hochentwickelte und gesättigte Märkte. Oft herrscht in diesen Ländern ein starker Wettbewerbsdruck, die Digitalisierung ist weit vorangeschritten und die Kunden sind anspruchsvoll. Hinzu kommt derzeit eine erhöhte Unsicherheit aufgrund neuer Handelskonflikte und der steigenden Zahl der Handelshürden. Dennoch bilden diese Märkte das Rückgrat für das Auslandsgeschäft der allermeisten Schweizer Exporteure – und sind weiterhin sehr attraktiv für weiteres Wachstum in der Zukunft. Praxisnahe Tipps, wie KMU dies gelingt, erhalten sie am Aussenwirtschaftsforum am 26. März in der Messe Zürich.

1. Top-Exportmarkt: China

Gemäss der Rangliste der Top-Exportmärkte ist China für Schweizer KMU das attraktivste Exportland. Das Potenzial ist laut Daniel Bont, China-Berater bei Switzerland Global Enterprise, enorm gross: «China bietet einen grossen Marktplatz für Schweizer Produkte. Das Freihandelsabkommen macht die Schweizer Produkte zudem noch konkurrenzfähiger.» Der Eintritt in den Markt braucht jedoch gründliche Vorbereitung, um das Produkt zu registrieren und die richtigen Vertriebspartner zu identifizieren. Sie möchten nach China exportieren? Kontaktieren Sie unserer Berater Daniel Bont.

2. Top-Exportmarkt: USA

Die USA – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten - gehören zu den wichtigsten und auch attraktivsten Exportmärkten der Schweizer KMU. «Die Offenheit der Amerikaner vereinfacht das Netzwerken vor Ort und kann Schweizer KMU die Türen öffnen», erklärt Annina Bosshard, Beraterin für die USA bei Switzerland Global Enterprise. «Dennoch sollten sich Unternehmen bei der Marktbearbeitung genügend Zeit geben und über die nötigen finanziellen Ressourcen verfügen, um alle rechtlichen Abklärungen zu treffen.» Interesse an den USA? Kontaktieren Sie unsere Beraterin Annina Bosshard.

3. Top-Exportmarkt: Deutschland

Deutschland ist das wichtigste Exportland der Schweiz überhaupt. Im Jahr 2018 exportierten Schweizer Unternehmen Waren im Wert von über 43 Milliarden Franken ins nördliche Nachbarland – das ist so viel, wie kein anderes Land. Und die Zeichen für die deutsche Wirtschaft stehen weiter gut, bis 2023 wird ein durchschnittliches Wachstum von 1,4 Prozent erwartet. «In Deutschland herrscht ein starker Wettbewerbsdruck, Schweizer Produkte brauchen daher ein klares Alleinstellungsmerkmal», weiss Nadja Kolb, Beraterin für Deutschland bei Switzerland Global Enterprise. Aber: «Der deutsche Markt ist dem Schweizer Markt sehr ähnlich, deshalb eignet er sich auch für Exportstarter.» Möchten Sie Ihre Geschäftsmöglichkeiten in Deutschland ausloten? Kontaktieren Sie unsere Beraterin Nadja Kolb.       

4. Top-Exportmarkt: Singapur

Singapur gehört mit einem Bruttoinlandprodukt von 347 Milliarden Dollar (2017) zu den wichtigsten Wirtschaftszentren im asiatischen Raum und ist deshalb auch für Schweizer Exporteure ein vielversprechender Exportmarkt – und Ausgangspunkt, um die ganze Region ins Visier zu nehmen. «Vor allem die wachsende Mittelschicht im ASEAN-Raum schafft für Schweizer Unternehmen immer neue gute Geschäftsmöglichkeiten», so Angela Di Rosa, Beraterin für Südostasien bei Switzerland Global Enterprise. Sie möchten nach Singapur exportieren? Kontaktieren Sie unsere Beraterin Angela Di Rosa.

5. Top-Exportmarkt: Südkorea

Wirtschaft und Konsumenten in Südkorea suchen nach innovativen Lösungen, um das Wirtschaftswachstum weiter voranzubringen. Das ist eine spannende Ausgangslage für Schweizer Unternehmen, welche nicht unterschätzt werden sollte. Der internationale Währungsfonds rechnet von 2017 bis 2023 im asiatischen Land mit einem durchschnittlichen Importwachstum von fast 4.2 Prozent. Eine zentrale Rolle beim Export nach Südkorea spielt die Digitalisierung. Laut Jaqueline Tschumi, Südkorea-Beraterin bei S-GE, hat der Onlinehandel den herkömmlichen Verkauf überflügelt. Sie möchten Ihr Potenzial in Südkorea ausloten? Kontaktieren Sie unsere Beraterin Jacqueline Tschumi.

Über die Studie

Die Rangliste zu den Top-Exportmärkten hat Switzerland Global Enterprise in Zusammenarbeit mit der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich erarbeitet. Insgesamt wurden 108 Länder nach 15 verschiedenen Kriterien bewertet. Zu den Kriterien gehören unter anderem die Entwicklung des Bruttoinlandprodukts, das Marktpotenzial oder auch das Exportvolumen. Die Rangliste ermöglicht den Schweizer KMU eine Einordnung der verschiedenen Exportmärkte.

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