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Optimale digitale Bedingungen: Die Schweiz feiert den nationalen Digitaltag

Digitale Innovation und Spitzentechnologien zeichnen die Schweiz aus - das Land bietet ideale Rahmenbedingungen für ausländische Technologiefirmen, die Zugang zu einem innovativen und florierenden Ökosystem suchen. Heute findet in der Schweiz der erste nationale Digitaltag statt, eine landesweite Initiative unter der Leitung von digitalswitzerland, an der sich über 40 Partnerorganisationen – darunter Switzerland Global Enterprise – beteiligen.

Niederlassung der Open Systems AG in Zürich
Die Schweiz bietet ideale Rahmenbedingungen für ausländische Technologiefirmen, die Zugang zu einem innovativen und florierenden Ökosystem suchen.

In intensiver Zusammenarbeit engagieren sich Bund, Wirtschaftsakteure und Hochschulen für die Zukunft der Schweiz als «Deep-Tech»-Nation und die Beschleunigung der digitalen Innovation. Im Jahr 2016 verabschiedete der Bundesrat eine digitale Strategie zur Schaffung optimaler Bedingungen. Die nationale Strategie ist auf drei Schlüsselbereiche fokussiert: Gewinnung von herausragenden digitalen Talenten, Unterstützung der bestehenden Unternehmen bei den digitalen Herausforderungen, und Stärkung des Ökosystems für Startups in der Schweiz.

Der erste landesweite Digitaltag heute am 21. November 2017 ist ein Signal hierfür. Unter der Leitung der nationalen Initiative digitalswitzerland und in Zusammenarbeit mit über 40 Partnerorganisationen – darunter Switzerland Global Enterprise – findet der erste Digitaltag der Schweiz gleichzeitig an verschiedenen Orten des Landes statt.. Über 40 Unternehmen und Institutionen aus Wirtschaft und Wissenschaft zeigen der Öffentlichkeit, was Digitalisierung heute konkret bedeutet, und welche Chancen sich für die Zukunft ergeben. Der Aktionstag steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsidentin Doris Leuthard und Wirtschafts- und Bildungsminister Johann Schneider-Ammann, und findet unter aktiver Beteiligung von Bundesrat Alain Berset statt.

Langjährige Tradition der globalen Innovation

Digitale Innovation und Spitzentechnologien zeichnen die Schweiz aus. Hier, am Kernforschungszentrum CERN in Genf, wurde eine radikal neue Denkweise geboren – das World Wide Web. Die Schweiz ist ausserdem Heimat des schnellsten Supercomputers in Europa, der weltweit an dritter Stelle steht.

Das Land bietet ideale Rahmenbedingungen für ausländische Technologiefirmen, die Zugang zu einem innovativen und florierenden Ökosystem suchen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und sich den europäischen Markt zu erschliessen. Seit 1956 entscheiden sich internationale Technologiefirmen bei der Einrichtung ihrer Forschungs- und Entwicklungszentren für den Standort Schweiz. Die schweizer Niederlassung von Google in Zürich hat sich mit über 2’000 Mitarbeitern zum wichtigsten Forschungs- und Entwicklungszentrum des Unternehmens ausserhalb der Vereinigten Staaten entwickelt. «In der Schweiz finden wir hervorragende Talente, eine Tradition der Innovation, eine grosse Vielfalt unserer Belegschaft, politische Stabilität und eine ausgezeichnete Lebensqualität für unsere Mitarbeiter», so Patrick Warnking, Geschäftsführer von Google Schweiz. Google hat seine schweizer Niederlassung zu Beginn des Jahres ausgebaut und kündigte die Planung eines Firmengeländes an, das bis zum Jahr 2020 insgesamt 5’000 neue Mitarbeiter beherbergen soll.

Silicon Valley für Robotik

Schweizer Universitäten führen die Forschung in den Bereichen KI und Robotik an. Google, Apple und Facebook kämpfen um die besten Talente. Die beiden technischen Hochschulen ETH Zürich und EPF Lausanne gelten unbestritten als die besten in Europa und entlassen hoch qualifizierte Arbeitskräfte in einen Markt, auf dem Wissenschaft und Industrie Hand in Hand arbeiten. «Insbesondere im Bereich Robotik hatten wir die Chance, hervorragende Fachkräfte aus der ganzen Welt einzustellen. Mittlerweile gelten wir als das Silicon Valley für Robotik», so Prof. Dr. Roland Siegwart vom Institut für Robotik und Intelligente Systeme an der ETH Zürich. Mit Hauptsitz in Zürich ist ABB der weitaus erfolgreichste internationale Anbieter von Industrierobotern. Das Unternehmen beschäftigt 132’000 Mitarbeiter weltweit und erzielt einen Erlös von 34 Milliarden US-Dollar (siehe Forbes-Artikel «How Switzerland Became The Silicon Valley Of Robotics»).

Partnerschaften etablieren, den Wissensaustausch ermöglichen, Brücken bauen und verantwortlich im Interesse von vielen zu handeln, hat eine lange Historie in der Schweiz. Die unabhängige Mindfire Stiftung wurde im Juli 2017 gegründet, um ein neues Epizentrum für KI, eingebettet in die schweizer Gesetze, zu schaffen. Ziel der Non-Profit-Organisation ist es, geistiges Eigentum und künstliche Intelligenz zum Wohle der Menschen zugänglich zu machen. Zur Entschlüsselung des menschlichen Bewusstseins sucht Mindfire weltweit nach Talenten. Der erste Schritt zu diesem Ziel, Mission-1, startet im Mai 2018. Anders als andere Initiativen auf diesem Gebiet ist Mindfire eine unabhängige Bewegung, die Einzelne, Regierungen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen vereint, indem sie ein Blockchain-basiertes Format zur systematischen Sammlung und Vergütung von geistigem Eigentum (GE) an den Urheber einführt.

Günstiges Ökosystem für Cyber Security

Mit ihrer langjährigen Tradition der Neutralität und einmaligen Datenschutzrechten ist die Schweiz ausserdem der perfekte Standort für Unternehmen mit Fokus auf Cyber Security. Die junge und erfolgreiche Technologiefirma Proton Technologies AG hat ihren Stammsitz in der Schweiz. Das Team verbindet fundierte mathematische und technologische Kenntnisse aus den führenden Forschungsinstituten der Welt mit Fachwissen im Bereich der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Der E-Mail-Dienst ProtonMail ist der sicherste E-Mail-Dienst weltweit mit Millionen von Nutzern. ProtonMail wird in einer ehemaligen militärischen Kommandozentrale in den Schweizer Alpen gehostet und bietet daher maximale physische Sicherheit für die Daten seiner Kunden. Zudem gelten in der Schweiz andere Datenschutzgesetze, da das Land nicht unter die Gerichtsbarkeit der USA und der EU fällt. «Wir sind der Ansicht, dass umfassende Sicherheit nur durch eine Kombination von Technologie und rechtlicher Absicherung erreicht werden kann. Die Schweiz bietet eine optimale Kombination aus beidem.» Durch die Verbindung der fortschrittlichen IT-Infrastruktur des Landes und seines einzigartigen rechtlichen Umfelds kann ProtonMail einen Dienst anbieten, der sowohl zuverlässig als auch sicher ist», so Dr. Andy Yen, Mitbegründer und CEO von Proton Technologies.

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