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Brasilien: Mehr Investitionen in Automobilbranche

Nach drei aufeinanderfolgenden Jahren mit niedrigen Umsätzen, geringer Beschäftigungsfähigkeit und wenigen Investitionen erlebt die Autoteile-Industrie aufgrund von gestiegenen Verkäufen im Binnen- und Aussenmarkt sowie durch eigene Exporte wieder einen Aufschwung. In den folgenden Tagen wird die für diesen Sektor zuständige Gewerkschaft (Sindipeças) die Wachstumsprognose von 10% für die Fahrzeugproduktion im Jahr 2017 neu bewerten, denn laut ihrem Vorsitzenden soll die Industrie dieses Jahr ein Produktionswachstum von 20% erreichen.

Höhere Nachfrage und neues Regierungsprojekt fördern die Industrie in Brasilien

Durch die Feststellung, dass sich dieser Sektor von den Krisen der letzten Jahre erholt, entstehen neue Arbeitsplätze und das Brancheneinkommen im Juli 2017 ist um 17,2% höher als im selben Monat des Jahres 2016. Diese Perspektive sollte sich in den nächsten Jahren noch weiter verbessern, da die brasilianische Regierung schon bald ein neues, industrielles Politikprojekt namens Rota 2030 (Route 2030) lanciert. Route 2030 wird steuerliche Gesichtspunkte umfassen, das Hauptthema des Projekts, das Ende September 2017 festgelegt wurde und für das man bereits im Oktober einen Erlass seitens der Regierung erwartet. Es zielt auch darauf ab, die Beteiligungen der einzelnen Unternehmen an bestehenden Instrumenten zu verstärken. Eines der am meisten diskutierten Beispiele ist die Möglichkeit einer staatlichen Finanzierung für Unternehmensgruppen, die von grösseren Unternehmen gebildet werden und die kleineren Unternehmen helfen sollen, im Bereich Forschung und Entwicklung für die bevorstehenden Veränderungen in der Automobilbranche voranzukommen und ihre Tätigkeiten in diesem Bereich zu organisieren.

Mit diesem neuen Programm motiviert sich die Automobilzulieferindustrie selbst zu neuen Investitionen. Für das Jahr 2018 erwartet Sindipeças Investitionen in Höhe von 2,5 Milliarden US-Dollar, was dem Niveau von 2014 entsprechen würde. Damit verdoppelte sich das Volumen von 2016, das nur 1,5 Milliarden US-Dollar betrug. Durch die internationalen Abkommen des Mercosur und der Europäischen Union sowie durch die Route 2030 wird Brasilien eine bessere Möglichkeit haben, auf dem globalen Markt wettbewerbsfähiger zu werden.

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