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Februar 2018: Aussenhandel auf hohem Niveau

Die Exporte sind im Februar 2018 um 1,8 Prozent gestiegen, womit sie sich weiterhin auf Wachstumskurs befanden. Nach dem Spitzenergebnis im Januar büssten die Importe 9,8 Prozent ein, blieben jedoch wertmässig mit 16,1 Milliarden Franken weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Zum Importrückgang trugen die Hauptmärkte Europa und Nordamerika massgebend bei, wie die Eidgenössische Zollverwaltung mitteilt.

Das Wachstum ist vor allem auf die Exporte nach Europa zurückzuführen.
Das Wachstum ist vor allem auf die Exporte nach Europa zurückzuführen.

Gesamtentwicklung

Im Februar 2018 nahmen die Exporte saisonbereinigt um 1,8 Prozent (real: + 2,3 Prozent) zu, womit sich der Wachstumstrend fortsetzte. Indessen gingen die Importe um 9,8 Prozent (real: - 9,5 Prozent) zurück, was aus dem Spitzenergebnis des Vormonats resultierte. Dennoch bewegten sich die Importe mit einem Wert von 16,1 Milliarden Franken auf einem sehr hohen Niveau. Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 3215 Millionen Franken.

Europa erklärt 95 Prozent des Exportanstiegs

Zur Gesamtentwicklung trugen hauptsächlich die Exporte von chemisch-pharmazeutischen Produkten (+ 4,1 Prozent; + 343 Millionen Franken) bei, womit sie ihren langfristigen Wachstumstrend bestätigten. Auftrieb für den Anstieg von Chemie-Pharma gaben die Ausfuhren von pharmazeutischen Wirkstoffen, die um 21,0 Prozent beziehungsweise um 241 Millionen zulegten. Positive Impulse für die Gesamtzunahme kamen auch von der Warengruppe «Übrige». Hier stach das Exportplus von 22,6 Prozent (+ 186 Millionen Franken) bei den Bijouterie- und Juwelierwaren heraus. Hingegen gingen die Ausfuhren von Maschinen und Elektronik, Präzisionsinstrumenten sowie Metallen zwei Monate in Folge zurück. Dennoch wiesen die MEM-Produkte weiterhin ein hohes Niveau auf. Die Verkäufe von Uhren erlitten in den letzten vier Monaten den ersten Dämpfer. Gleichwohl bleibt die drittgrösste Sparte auf Wachstumskurs.

Das Plus resultierte zu 95 Prozent aus den Exporten nach Europa (+ 3,1 Prozent). Der Absatz auf dem drittwichtigsten Hauptmarkt, Nordamerika, legte mit 1,7 Prozent ebenfalls zu (Kanada: + 60 Millionen Franken). Trotz rückläufiger Lieferungen von 2,0 Prozent, verblieben die Exporte nach Asien weiterhin auf Wachstumskurs. Die Zunahme Europas ist insbesondere auf die Mehrausfuhren nach Spanien (+ 39,1 Prozent), Italien und Frankreich zurückzuführen. Dagegen gingen die Verkäufe ins Vereinigte Königreich um 23,6 Prozent auf 704 Millionen Franken zurück. Dabei handelte es sich um den niedrigsten Wert seit September 2014. Innerhalb von Asien waren die Ausfuhren nach China (- 13 Prozent) und Japan (- 6,4 Prozent) rückläufig, dennoch ist der Trend bei diesen zwei Ländern nach wie vor positiv.

Importe: Spitzenergebnisse des Vormonats prägen das Bild

Im Februar 2018 erklärten die Warengruppen Chemie-Pharma und Fahrzeuge 93 Prozent des Gesamtrückganges. Aufgrund des Basiseffektes (Rekordergebnis im Januar) sanken die Einfuhren von chemisch-pharmazeutischen Produkten um 979 Millionen Franken. Namentlich reduzierten sich die Bezüge von Medikamenten (- 452 Millionen Franken) und pharmazeutischen Wirkstoffen (- 419 Millionen Franken). Die Importe von Fahrzeugen (Flugzeugimporte im Vormonat) gingen um 656 Millionen auf 1,3 Milliarden Franken, den tiefsten Wert seit zwei Jahren, zurück. Die Bezüge von Maschinen und Elektronik sowie Metallen konnten mit den Spitzenergebnissen der Vormonate nicht mithalten.

Das Gesamtminus setze sich aus den gesunkenen Importen aus Nordamerika (- 43,3 Prozent; USA: - 45,3 Prozent) und Europa zusammen, wogegen die Einfuhren aus Asien um 11,3 Prozent stiegen – dies dank der Verdoppelung der Importe aus dem mittleren Osten (Bijouterie- und Juwelierwaren). Der Einfuhrwert von 878 Millionen Franken aus Nordamerika ist auf das Niveau von Mai 2014 zurückgefallen (Flugzeuge und Chemie-Pharma). Aus Europa kamen weniger Waren unter anderem aus dem Vereinigten Königreich (- 196 Millionen Franken), aus Italien (- 129 Millionen Franken) und aus Irland (- 115 Millionen Franken).

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