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nanoleq macht Kabel unzerbrechlich

nanoleq hat eine Technologie entwickelt, mit der Kabel robuster und stabiler werden. Damit sollen nicht nur Kopfhörerkabel unzerbrechlich werden. Die Entwicklung könnte für die Medizinaltechnik, die Robotik oder die Raumfahrtindustrie interessant sein.

Das Team von nanoleg
Bild: nanoleq

Die Kabel von Kopfhörern werden mit der Zeit immer mehr abgenutzt. Irgendwann meldet sich nur noch ein knisterndes Geräusch im Ohr, weil das Kabel gebrochen ist. nanoleq hat nun eine Technologie entwickelt, mit der die Lebensdauer von Kabeln bis zu 100-mal verlängert werden kann. Auf seiner Internetseite bezeichnet das Jungunternehmen die Kabel gar als „unzerbrechlich“. Das Geheimnis hinter der neuen Technologie verraten die Gründer noch nicht. Zunächst wollen sie ihre Technologie patentieren lassen, wie sie in einer Medienmitteilung erklären.

Kopfhörer sind für die Ausgründung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) jedoch eher als Anschauungsobjekt wichtig. In der Unterhaltungsindustrie „dürfte der Trend zur kabellosen Übertragung kaum aufzuhalten sein, auch wenn Wireless-Technologien Batterien benötigen und weniger stabil sind“, erklärt Vincent Martinez, Mitgründer von nanoleq. Das Start-up will sich daher auf Branchen konzentrieren, in denen die Verlässlichkeit der Verbindung sowie die Übertragung von Strom zentral sind. Zu solchen zählen etwa die Medizinaltechnik, die Luft- und Raumfahrt oder die Robotik.

Wo die Kabeltechnologie zuerst im Einsatz sein wird, ist noch offen. Die Jungfirma arbeitet derzeit in ihrem Labor an der ETH an Prototypen für Firmen aus verschiedenen Branchen. Fest steht jedoch, dass nanoleq keine eigenen Kabel verkaufen wird. „Dieser Markt ist hart umkämpft und wird von einigen grossen Playern beherrscht“, sagt Martinez. Das Unternehmen plant daher, Material und Technologie an Kabelfirmen zu verkaufen. 

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