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Ratschläge für den Markteintritt in Subsahara-Afrika

Möchten Sie Ihr internationales Geschäft erweitern und nach Afrika exportieren? Mehmet Yildirimli, Berater bei S-GE, zeigt Ihnen auf, was Sie beim Markteintritt beachten müssen und wie Sie in den Ländern südlich der Sahara nachhaltig erfolgreich sein können. Denn die Länder sind aufgrund ihres Wirtschaftswachstums vielversprechend in verschiedenen Branchen sind Geschäftsmöglichkeiten für Schweizer Unternehmen vorhanden.

Prüfen Sie Ihre Geschäftsmöglichkeiten in Afrika
Prüfen Sie Ihre Geschäftsmöglichkeiten in Afrika

«Wer eine Exportstrategie hat, sollte Subsahara-Afrika nicht ausser Acht lassen», betont Mehmet Yildirimli, Berater für Afrika bei Switzerland Global Enterprise gleich zu Beginn. Ein Grund dafür ist das vielseitige Potenzial in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara: Bau von Flughäfen, Ausbau des Eisenbahnnetzes, medizinische Produkte und Geräte, Energiewirtschaft (verstärkt auch nachhaltige Energien), Maschinenbau, Konsumgüter, Drohnen, Zahlungsmöglichkeiten mit dem Smartphone oder auch die Agrarwirtschaft. «Geschäftspotenzial besteht in fast allen Bereichen», weiss Mehmet Yildirimli.

Ein zweiter Grund für eine Prüfung des Markteintritts ist die steigende Kaufkraft in den afrikanischen Ländern. Bereits jetzt leben über eine Milliarde Menschen auf dem Kontinent, bis im Jahr 2050 werden es zwei Milliarden sein. Afrika entwickelt sich damit zum zweitgrössten Markt nach Asien.

Wirtschaftswachstum: afrikanische Länder in den Top 10

Der dritte Grund ist das Wirtschaftswachstum der Länder in Subsahara-Afrika. Gemäss den Zahlen der Weltbank befinden sich fünf afrikanische Länder in den Top 10, unter anderem Äthiopien, Ghana und die Elfenbeinküste. «Natürlich ist das Wirtschaftswachstum auch deshalb gross, weil die Länder eine geringere Basis haben. Aber es ist unbestritten, dass eine Entwicklung und eine zunehmende Dynamik vorhanden ist», so Mehmet Yildirimli. «Beispielsweise die Märkte in Kenia, Äthiopien und Nigeria entwickeln sich derzeit sehr gut aus Sicht der Schweizer Unternehmen. Ein besonderes Augenmerk gilt bestimmt Nigeria, das Land hat Südafrika als grösste Wirtschaftsmacht auf dem afrikanischen Kontinent abgelöst.»

So vielversprechend diese Fakten klingen, nicht jeder Exportmarkt ist für jedes KMU geeignet. Auch einen Markteintritt in ein Land in der Subsahara-Region gilt es seriös vorzubereiten. Ein wichtiges Instrument dabei ist die Marktanalyse. Sie zeigt den Unternehmen auf, ob und wie viel Potenzial im Markt besteht. Switzerland Global Enterprise unterstützt Schweizer Firmen auf Wunsch beim Erstellen einer Marktanalyse. Weitere Informationen

Herausforderungen beim Markteintritt

Auch wenn das Geschäftspotenzial in Subsahara-Afrika vorhanden ist, ist ein nachhaltiger Markteintritt mit Hürden verbunden. «Teilweise haben die Länder in Afrika eine stark protektionistische Haltung, um die eigene Wirtschaft zu schützen.» Laut Mehmet Yildirimli widerspiegelt sich dies etwa bei Importverboten oder Produktregistrierungen, welche mit sehr langwierigen und komplexen Prozessen verbunden sein können. Vor allem pharmazeutische und medizinische Produkte sind ein sensibler Bereich und müssen sich einer langen Prozedur unterwerfen. «Hinzu kommt, dass die Unternehmen den Markt kennenlernen und verstehen müssen, ein Netzwerk aufbauen und pflegen sollten, um für Umsätze sorgen zu können. Das braucht Zeit und manchmal auch Geld.» Trotz dieser Hürden ist Mehmet Yildirimli davon überzeugt, dass der Markteintritt in ein Land in Subsahara-Afrika nicht schwieriger sein muss, als in andere Ländern. Unternehmen sollten jedoch genügend Zeit dafür einberechnen. Der erfolgreiche Marktaufbau in den afrikanischen Ländern kann von mehreren Monaten bis hin zu mehreren Jahren dauern.    

Kulturelle Unterschiede beachten

Was Unternehmen neben den Eintrittshürden ebenfalls beachten müssen, ist die Kultur. Ein Allgemeinrezept für den Umgang mit afrikanischen Geschäftspartnern gibt es laut Mehmet Yildirimli nicht, dafür sei die Region zu gross und unterschiedlich. Vielmehr müssen deshalb regionale Unterschiede vorgängig abgeklärt und berücksichtigt werden. Kulturelle Fehltritte sind im Nachgang je nach Kultur schwer oder fast unmöglich zu korrigieren.   

Zu einem Stolperstein kann in diesem Zusammenhang die Kommunikation zwischen Schweizer und Afrikaner werden. «Schweizer Firmen bevorzugen für die Kommunikation oftmals E-Mails, anstatt zum Telefon zu greifen.» In den afrikanischen Ländern hingegen können E-Mails schonmal als sehr unverbindlich betrachtet werden entsprechend erst spät beantwortet. Mehmet Yildirimli empfiehlt, bei einer solchen Situation nicht gleich das Exportprojekt auf Eis zu legen, sondern sich regelmässig mit dem möglichen Geschäftspartner in Afrika zu treffen, damit das Vertrauen gestärkt werden kann. «Allenfalls kann dafür auch die Zusammenarbeit mit einem lokalen Distributor hilfreich sein, der solche Probleme abfedern kann.»

Prüfen Sie Ihr Exportpotenzial nach Afrika

Möchten Sie Ihr Geschäftspotenzial in Subsahara-Afrika ausloten? Kontaktieren Sie Mehmet Yildirimli, Berater für Afrika bei Switzerland Global Enterprise. Kontakt

Zusammen mit einem weltweiten Netzwerk unterstützt S-GE Schweizer Unternehmen bei Ihren Exportprojekten und hilft ihnen, das Geschäftspotenzial zu evaluieren und den Markteintritt zu meistern.

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