Einer Mitteilung von Novartis zufolge will der Pharmakonzern in Stein AG innerhalb der nächsten drei Jahre insgesamt bis zu 90 Millionen Franken in den Bau einer hochentwickelten Produktionsanlage für Zell- und Gentherapien investierten. Hier soll die unlängst in der EU für zwei verschiedene Indikationen zugelassene CAR-T-Zelltherapie Kymriah produziert werden. Kymriah wird in der EU und den USA zur Behandlung von akuter lymphatischer Leukämie bei Kindern und Jugendlichen sowie gegen das rezidivierende und refraktäre diffuse grosszellig B-Zell-Lymphon von Erwachsenen eingesetzt. In der Schweiz ist ein Zulassungsantrag für Kymriah noch hängig.
„Der heute kommunizierte Entscheid, eine Anlage zur Herstellung zellbasierter Therapien in Stein anzusiedeln, ist ein Beispiel dafür, wie Novartis in der Schweiz in innovative Technologien investiert“, wird Matthias Leuenberger, Länderpräsident von Novartis Schweiz, in der Mitteilung zitiert. Am Standort Stein sollen zunächst 260 neue Arbeitsplätze entstehen. Sie könnten im Verlauf von drei Jahren auf bis zu 450 Stellen ausgebaut werden. Gleichzeitig reagiere Novartis mit der neuen Anlage für innovative Zell- und Gentherapien auf eine sich verändernde Produktionslandschaft, erläutert Leuenberger in der Mitteilung weiter. „Während wir in neue, hochentwickelte Technologien investieren, wird die Bedeutung einiger traditioneller Produktionszweige abnehmen.“