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Gaia Membranes gewinnt Fördergelder

Gaia Membranes hat 130.000 Franken beim Förderwettbewerb von Venture Kick gewonnen. Das Aargauer Start-up arbeitet daran, Vanadium-Redox-Batterien effizienter zu machen. Dadurch soll eine günstige Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien entstehen.

Fabio Oldenburg
Fabio Oldenburg, Gründer und CTO von Gaia Membranes. Bild: Venture Kick

Gaia Membranes ist einer der beiden Gewinner im Venture Kick Finale und kann Preisgeld in der Höhe von 130.000 Franken einkassieren. Das Jungunternehmen mit Sitz in Windisch wurde aus dem Paul Scherrer Institut (PSI) ausgegliedert. Sein Ziel ist es, eine effiziente und günstige Energiespeichertechnologie zu ermöglichen.

Derzeit gelten Lithium-Ionen-Batterien laut einer Mitteilung von Venture Kick als die erste Wahl für Unterhaltungselektronik oder Elektrofahrzeuge. Sie haben nämlich eine Effizienz von knapp 90 Prozent. Allerdings gibt es auch Nachteile, wie schneller Ladeverschleiss, kurze Lebensdauer, leicht entflammbare und explosive Chemie und kostspieligem End-of-Life Management. Eine neuartige Technologie, die sich leichter anpasst als Lithium-Ionen-Batterien, ist laut der Mitteilung die Vanadium-Redox-Batterie (VRFB). Das Problem von VRFBs ist aber, dass sie nur eine Effizienz von 75 Prozent aufweisen.

Gaia Membranes hat ein Ionenaustauschmembranprodukt entwickelt, das die Effizienz von VRFBs um 15 Prozent erhöhen kann. Das Produkt wird mit einem eigens entwickelten Verfahren hergestellt , das bereits zum Patent angemeldet wurde. Ein grosser Vorteil dabei seien auch die geringeren Produktionskosten im Gegensatz zu konkurrierenden Materialien.

Mit dem frischen Geld werde das Start-up die Ausweitung der Produktion beschleunigen und bis Ende 2019 das erste Produkt auf den Markt bringen, sagt Elian Pusceddu, Mitgründer und CEO von Gaia Membranes.

Der zweite Gewinner bei Venture Kick ist Viventis Microscopy. Dabei handelt es sich um eine Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL), die ein neues Lichtbild-Mikroskopsystem entwickelt, um die mit bestehenden Mikroskopen verbundenen Einschränkungen zu beseitigen. 

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