Die Schweiz muss mangels Meer Salzwassergarnelen tiefgefroren importieren. Dies will das Start-up SwissShrimp ändern. In einer Aquakulturanlage mit 16 Becken züchtet die Firma Salzwassershrimps in der Schweiz. Dabei setzt sie auf eine nachhaltige Produktion: Das Salz und die Wärme stammen aus den Rheinsalinen in Rheinfelden. Antibiotika werden nicht hinzugefügt. Und die Produktion geht fangfrisch direkt an die Abnehmer.
Neu sind die Aargauer Garnelen laut einem Blogbeitrag der Migros auch in den Filialen von Migros Basel erhältlich. Kunden sollen dabei von den kurzen Transportwegen profitieren. „Wir können täglich frisch ernten. So sind die Shrimps innert 24 Stunden bei der Kundschaft im Einkaufskorb und reisen nicht während Wochen um die halbe Welt“, erklärt Geschäftsführer Rafael Waber im Blogbeitrag.
„Wir planen eine Aufzucht von bis zu 60 Tonnen Crevetten pro Jahr und wollen so einen Gegenpol zur importierten Massenware bilden“, so Waber weiter. Insgesamt sollen bei Vollbetrieb 1,2 Millionen Garnelen in der Farm leben. Dabei wird auch auf das Tierwohl geachtet. So imitiert das Lichtsystem einen am Golf von Mexiko orientierten Tag-Nacht-Rhythmus. Ausserdem bieten Strukturen aus Kunststoffteilen Rückzugsmöglichkeiten, die an Höhlen oder Schlingpflanzen erinnern.