Das geplante Technologietransferzentrum Analytics with Neutrons and X-Rays for Advanced Manufacturing (ANAXAM) soll eine Brücke zwischen der Forschung und industrieller Produktion schlagen, informiert die Staatskanzlei des Kantons Aargau in einer Mitteilung. Im Mitteilpunkt des ANAXAM steht dabei die im Paul Scherrer Institut (PSI) entwickelte Neutronen- und Röntgenanalytik. Sie ist in vielen Bereichen fortschrittlicher Produktionstechniken, beispielsweise bei der Verbesserung von Eisenbahnisolatoren oder bei hoch komplexen Materialanalysen, einsetzbar, heisst es in der Mitteilung weiter.
Die Entwicklung fortschrittlicher Produktionstechnologien sei in der Schweiz generell und insbesondere „am Standort Aargau mit seinem ausgeprägten Industriesektor“ wichtig, erläutert die Staatskanzlei. Im Bereich Neutronen- und Röntgenanalytik werde dabei am PSI „Weltspitzenforschung betrieben“. Dieses Potenzial wollen PSI, die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), Swiss Nanoscience (SNI) und der Kanton Aargau nutzen.
Der Bund unterstützt den Aufbau und die Vernetzung von Technologietransferzentren für fortschrittliche Produktionsmethoden im Rahmen seines Aktionsplans Digitalisierung. Der entsprechende Teil dieses Programms betreffe den Aufbau und die Vernetzung sogenannter „Advanced Manufacturing Technologie Transfer Centers (AM-TTC)“, heisst es dazu in der Mitteilung. Als einer von neun Kandidaten hat sich der für ANAXAM gegründete Trägerverein für die Unterstützung des Projekts als AM-TTC beworben. Neben den genannten Institutionen gehören dem Trägerverein eine Reihe von Unternehmen an, darunter Dectris, SpectraFlow Analytics, URMA und ABB.