Die Schweiz verteidigt Platz 1 im Global Innovation Index, wie aus einer Medienmitteilung der Weltorganisation für geistiges Eigentum (Wipo) hervorgeht. Wie im Vorjahr folgen Schweden, die USA und Grossbritannien unverändert auf den nächsten Plätzen. Neuer Fünfter ist Südkorea, das im Vorjahr noch auf Platz 10 lag. Deutschland verschlechtert sich um einen Rang auf Platz 10, Frankreich verbessert sich von Platz 12 auf den elften Rang und Österreich von Platz 19 auf den 18. Rang.
Unterschiede bei den Branchen
Die weltweite Innovationsförderung habe sich trotz der Corona-Krise als widerstandsfähig erwiesen, so die Wipo. Allerdings hätten sich im vergangenen Jahr branchenbedingte Unterschiede gezeigt. So hätten Firmen aus den Bereichen IT, Elektronik, Pharma und Biotechnologie ihre Investitionen erhöht, während Firmen aus Branchen wie dem Tourismus stärker von der Krise betroffen waren.
Schweiz hat hohe Zahl an Patenten
Die Schweiz führt neben der Gesamtliste auch die Wertungen für Europa und für Länder mit hohem Einkommen an. In der Gesamtwertung liegt sie zum elften Mal in Folge an der Spitze. Sie hat diese weiterhin hervorragende Platzierung in erster Linie der hohen Anzahl an Patenten zu verdanken. In der Kategorie Knowledge and Technology Output belegt sie ebenfalls den ersten Platz weltweit, beim sogenannten Creative Output und der Infrastruktur weltweit jeweils den zweiten Platz. Bei den Institutionen rangiert sie hingegen nur auf Platz 13. Als besondere Stärken werden im aktuellen Index die politischen Rahmenbedingungen, der Gebrauch von IT-Anwendungen und das Erzeugen von Wissen angegeben. Bei den letzteren beiden Indikatoren liegt die Schweiz weltweit jeweils auf Platz 1.
Wipo hat den in diesem Jahr zum vierzehnten Mal erscheinenden Global Innovation Index gemeinsam mit dem Portulans Institute und mehreren Partnern erstellt. Dazu sind mehr als 130 Länder bewertet worden, wozu Daten von gut 80 Indikatoren herangezogen worden sind.