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Forschende entwickeln und testen neue Lernwelten

Die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) testet für Unterrichtsmaterial über Archäologie den Einsatz von Erweiterter Realität. Als Anschauungsobjekt wird das 3D-gedruckte Replikat eines Fundes aus der Römerzeit eingesetzt. Es wurde von der Firma Sintratec erstellt.

Die ZHdK und Sintratec arbeiten beim 3D-Druck zusammen.
Die ZHdK und Sintratec arbeiten beim 3D-Druck zusammen. Bild: zVg/Sintratec

Die ZHdK hat in einem Pilotversuch Unterrichtsmaterialien für die Sekundarstufe 1 auf Basis der Erweiterten Realität entwickelt. Diese sollen zusammen mit dem Replikat eines Schweizer Grabungsfundes aus dem Jahr 400 vor Christus Arbeitsmethoden der Archäologie vermitteln. Das lasergesinterte Replikat wurde von der in Brugg ansässigen Firma Sintratec im 3D-Druckverfahren hergestellt. Getestet werden dabei moderne Lernformate für die digitale Lernkultur der Zukunft.

Dabei handelt es sich um einen sogenannten Kettenverteiler. Altertumsforscher legten ihn 2014 am Uetliberg bei Zürich frei. Ursprünglich wurde er vermutlich zur Verzierung von Pferden verwendet. Die Sintratec-Technologie erlaube „eine sehr detaillierte Darstellung der äusserst feinen Aspekte des Objekts“, wird Jonas Christen von der ZHdK-Fachrichtung Knowledge Visualization in einer Mitteilung von Sintratec zitiert. Sie habe in einem ersten Feldtest die Schülerinnen und Schüler begeistern und so zur Wissensvermittlung beitragen können.

Für den sogenannten immersiven Unterricht hat die ZhdK-Gruppe zusätzlich ein Arbeitsheft entwickelt. Mit Erweiterte-Realität-Brillen können die Schülerinnen und Schüler dem archäologischen Objekt „von der Entdeckung über die Ausgrabung, Dokumentation und Rekonstruktion bis hin zur Erarbeitung dessen möglicher Nutzung“ folgen. Dabei erleben sie die jeweiligen Arbeitsschritte dreidimensional und animiert auf der Oberfläche des Heftes.

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