Die in Genf ansässige Weltorganisation für Geistiges Eigentum (World Intellectual Property Organization, WIPO) konstatiert in ihrem aktuellen Bericht, dass die Innovationen auch im zweiten Pandemiejahr weltweit nicht von der Pandemie ausgebremst worden sind, im Gegenteil: Die globalen Dienstleistungen der WIPO für geistiges Eigentum in Bezug auf Patente, Marken und Geschmacksmuster erreichten Rekordniveau. „Diese Zahlen zeigen, dass der menschliche Einfallsreichtum und der Unternehmergeist trotz der durch die Pandemie verursachten Erschütterungen ungebrochen sind“, wird WIPO-Generaldirektor Daren Tang in einer Mitteilung zitiert.
Schweiz ist bei Patenten und Marken weit vorn
Die Zahl der internationalen Patentanmeldungen, die bei der WIPO 2021 eingereicht wurden, stieg um 0,9 Prozent auf 277'500. Das ist der höchste Stand aller Zeiten. Die Schweiz wird auf Platz 8 geführt. Die ersten Ränge nehmen China, Japan, Südkorea und Deutschland ein.
Die Basler Novartis AG belegt bei der internationalen Eintragungen von Marken nach dem Madrider System mit 94 Anmeldungen den fünften Platz. Insgesamt lagen in diesem Bereich Anmeldungen aus der Schweiz 2021 weltweit auf Rang 6.
Schweiz punktet bei Geschmacksmustern
Bei den Nutzern des Internationalen Geschmacksmusterschutzes lag die Schweiz mit 1826 Anmeldungen auf Rang 4 hinter Deutschland, USA und Italien. In Zeiten wachsender Bedeutung des Internets für Unternehmen stieg auch die Zahl der Streitfälle um Namen von Internet-Domains an, die von der WIPO geschlichtet oder entschieden wurden. Die Schweiz nimmt unter allen hier registrierten Fällen hinter den USA, Frankreich und Grossbritannien den vierten Platz ein.
