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Investitionen in Biotech verzeichnen Rekord

Der Schweizer Biotech-Sektor hat 2021 insgesamt 3,33 Milliarden Franken an Investitionen erhalten. Auf Forschung und Entwicklung entfielen rekordhohe 2,56 Milliarden Franken. Die Zahl der Börsengänge stieg ebenso wie die Zahl der Beschäftigten. Das geht aus dem aktuellen Swiss Biotech Report hervor.

2021 wurden insgesamt 3,33 Milliarden Franken in Schweizer Biotech-Unternehmen investiert.
2021 wurden insgesamt 3,33 Milliarden Franken in Schweizer Biotech-Unternehmen investiert. Symbolbild: fernando zhiminaicela/Pixabay

Die Swiss Biotech Association, der Interessensverband der Schweizer Biotech-Industrie, berichtet in ihrem Swiss Biotech Report 2022 von einem „hervorragenden“ Jahr 2021 für die Branche. Er ist gemeinsam mit der Wirtschaftsberatungsgesellschaft EY und sieben weiteren Partnerorganisationen erstellt worden. Demnach wurden insgesamt 3,33 Milliarden Franken in Schweizer Biotech-Unternehmen investiert. Einen grossen Teil trugen internationale Investoren dazu bei. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung sind auf ein Rekordhoch von 2,56 Milliarden Franken angestiegen.

Die rekordhohen Kapitalzuflüsse der vergangenen beiden Pandemiejahre bestätigten, „dass Investoren weiterhin von der Attraktivität der Investitionsmöglichkeiten in der Schweizer Biotech-Industrie überzeugt sind“, wird der CEO der Swiss Biotech Association, Michael Altorfer, in einer Medienmitteilung zitiert. „Innovation und Wachstum zu sichern, muss eine zentrale Priorität bleiben.“

Hoch sei laut dem Bericht auch „der Appetit auf Börsengänge" gewesen, von der Nasdaq bis zum neuen Sparks-Markt der Schweizer Börse. Das kürzlich von der SIX Swiss Exchange lancierte Kapitalmarktsegment Sparks für KMU sollte nach Einschätzung von Swiss Biotech der florierenden Start-up-Szene weiteren Auftrieb verschaffen.

Die Zahl der Mitarbeitenden in den forschenden Biotech-Firmen stieg um 9,5 Prozent. „Erfreulicherweise zieht die Schweiz zudem auch weiterhin internationale Talente an“, so der Verband. Neue bilaterale Abkommen wie etwa mit Indonesien unterstützten den Ausbau des globalen Netzwerks.

Als Innovationsmotor gewinnen öffentlich-private Partnerschaften zunehmend an Bedeutung. Als Beispiele führt Swiss Biotech das Institute of Molecular and Clinical Ophthalmology Basel (IOB) für Augenheilkunde, den Balgrist Campus und die Wyss Forschungszentren in Zürich und Genf ebenso an wie das Partnerprogramm IDEAL von Debiopharm

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