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ETH und UZH gewinnen im Wettbewerb zur Monderkundung

Das Mondfahrzeug der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und der Universität Zürich (UZH) gehört zu den Siegern eines Wettbewerbs der Europäischen Raumfahrtagentur und des Europäischen Innovationszentrums für Weltraumressourcen. Es soll die Monderkundung ermöglichen.

Im Rahmen des ESA-Projekts werden Rover zur Monderkundung entwickelt.
Im Rahmen des ESA-Projekts werden Rover zur Monderkundung entwickelt. Bild: ESA-M. Sabbatini

Der Rover zur Monderkundung von ETH und UZH ist einer von fünf Gewinnern der ersten Phase eines internationalen Wettbewerbs. Er wurde von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA und dem Europäischen Innovationszentrum für Weltraumressourcen (ESRIC) mit Sitz im luxemburgischen Sassenheim ausgeschrieben. Die fünf Gewinnerteams erhalten je 75'000 Euro, um ihre Fahrzeuge für die nächste Phase des Wettbewerbs weiterzuentwickeln. Diese wird Anfang September vom ESRIC in Esch Belval durchgeführt.

Akademische und industrielle Ingenieursteams aus Europa und Kanada waren aufgerufen, einen geländegängigen Rover zu entwickeln, der auf dem Mond Ressourcen aufspüren und lokalisieren kann. Dabei sollten die terrestrischen Erkundungstechnologien an die Anforderungen einer staubigen und schwerelosen Umgebung mit extremen Temperaturen angepasst werden. Die Rover sollen dereinst auf der dunklen Seite des Mondes eingesetzt werden.

Auf die Probe gestellt wurden die Prototypen in einem niederländischen Flugzeughangar. Dort war mit Lavagestein eine mondähnliche Umgebung eingerichtet worden. Die Entwicklerteams konnten sie nur über die Kameras ihrer Gefährte wahrnehmen. Nicht alle Fahrzeuge haben es überhaupt bis zum Ziel, einem Krater, geschafft. „Aber man kann sagen, dass alle eine Menge gelernt haben, auch wir“, wird der ESA-Leiter dieser ersten Wettbewerbsphase, Massimo Sabbatini, in einer Medienmitteilung zitiert.

Neben dem Schweizer Team zählt auch jenes der kanadischen Mission Control Space Services zu den Gewinnern. Für Phase zwei qualifizierten sich auch die Teams des Warschauer Industrial Research Institute for Automation and Measurements PIAP und des deutschen Forschungszentrums Informatik sowie ein internationales Konsortium, an dem auch die Universität Luxemburg beteiligt ist.

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