Die Stellar-Technologie, eine Weltneuheit der Bühler Gruppe, ist ein Beispiel für den Technologietransfer aus der Wissenschaft in die Industrie. Sie ist aus der jahrelangen Zusammenarbeit zwischen der ETH und der Bühler Gruppe hervorgegangen und wird im Urban Microalgae Protein-Projekt des Singapore-ETH Centre (SEC) zur urbanen Produktion von Proteinen aus Mikroalgen eingesetzt. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und in Singapur angesiedelt. Es wird von der National Research Foundation Singapore unterstützt.
Die patentierte Stellar-Technologie ist einer Medienmitteilung des SEC zufolge die erste ihrer Art und verwendet ein gepulstes elektrisches Feld im Nanosekundenbereich, um einzellige Kulturen wie Mikroalgen schneller wachsen zu lassen, ohne sie biologisch zu verändern. Die Anwendung dieser Pulsation macht ein Gerät namens Stellar Gemini möglich.
Das Urban Microalgae Protein-Projekt zielt darauf ab, eine nachhaltige, urbane und einzellige Produktionsplattform und Lebensmittelkonzepte auf Basis von Mikroalgen zu entwickeln. Sie soll eine wachsende Bevölkerung ausreichend mit Proteinen versorgen, vor allem in urbanen Ballungsräumen, wo Ackerland knapp ist.
„Wir sind stolz darauf, dass die wissenschaftlichen Grundlagen, die am Labor für nachhaltige Lebensmittelverarbeitung der ETH Zürich entwickelt wurden, durch den enormen Einsatz eines grossartigen Teams bei Bühler innerhalb von nur zwei Jahren zur Entwicklung eines ersten industriellen Prototyps geführt haben“, wird Projektleiter Prof. Alexander Mathys zitiert. Dadurch sei es möglich gewesen, in diesem Projekt industrierelevante Ergebnisse zu liefern.