Auf seinem Campus in Basel investiert das Basler Pharmaunternehmen Novartis 100 Millionen Franken in die Entwicklung von Biotherapeutika der nächsten Generation. Die Investition ist Teil einer „Multi-Millionen-Dollar-Investition“, die Novartis an der Spitze der Entwicklung von Biologika positionieren soll, heisst es in einer Medienmitteilung.
Demnach will Novartis in den nächsten Jahren eine auf Biologika ausgerichtete wissenschaftliche Umgebung schaffen. Dazu gehört auch der Ausbau von Kapazitäten und Fähigkeiten an bestehenden Standorten in Slowenien und Österreich. Das Biologikazentrum auf dem Campus Basel soll „als Zentrum für innovative Forschung und Drehscheibe für talentierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler" fungieren. Bis 2026 soll es eine bestehende Einrichtung im Klybeck-Areal ersetzen
In dem hochmodernen Kompetenzzentrum will Novartis die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Entwicklung weiter voranbringen und den Übergang zu den ersten klinischen Studien beschleunigen. „Die heutige Ankündigung ist ein wichtiger Schritt, um die komplexen biologischen Wirkstoffe in einer integrierten, nahtlosen Weise schneller zu den Patientinnen und Patienten zu bringen", wird Reto Fischer, Leiter der Technischen Forschung & Entwicklung bei Novartis, in der Medienmitteilung zitiert. Fast die Hälfte aller in der Branche neu zugelassenen Arzneimittel sind Fischer zufolge Biotherapeutika und „haben ein enormes Potential, den bisher ungedeckten medizinischen Bedarf bei einer Vielzahl von Krankheiten zu decken".
Biologika sind hochwirksame Medikamente, die in aufwendigen gentechnischen Verfahren hergestellt werden und gezielt ins Immunsystem eingreifen, zum Beispiel bei Patienten mit Krebs und Autoimmunerkrankungen.
Ab dem 3. Oktober wird das Campus-Gelände von Novartis auch der Öffentlichkeit geöffnet.