KetoSwiss hat bei einer Frühfinanzierungsrunde 4 Millionen Dollar eingesammelt. Das Basler Start-up widmet sich dem Stoffwechsel im Gehirn und der Rolle, die Ketone dabei spielen. Mit seinem ersten medizinischen Produkt MigraKet der Marke Brain Ritual nimmt KetoSwiss die Bekämpfung der Migräne ins Visier.
Ketone oder Ketonkörper bezeichnen Abbauprodukte des Fettstoffwechsels. Wenn Körperzellen über einen längeren Zeitraum nicht ausreichend Glukose erhalten, etwa im Hungerzustand oder bei einer ketogenen Ernährungsweise, verbrennt der Körper Fett statt Glukose. Die dabei in den Nieren entstehenden Ketone können die Zellen nutzen, um ihren Energiebedarf zu decken und Entzündungen zu heilen.
Mit den frischen Mitteln bereitet KetoSwiss laut einer Mitteilung auf startupticker.ch die Markteinführung seiner Marke Brain Ritual in den USA für das erste Halbjahr 2023 vor und baut eine dortige Niederlassung aus. Darüber hinaus will das Jungunternehmen damit weitere Meilensteine in Forschung und Entwicklung sowie in klinischen Studien erreichen. So sollen etwa die Auswirkungen von MigraKet auf die Gehirnfunktion sowie auf Depressionen und andere psychische Erkrankungen untersucht werden.
Die Finanzierungsrunde wurde von der nordamerikanischen William K. Karren Foundation angeführt, die die Erforschung neuropsychiatrischer Störungen unterstützt. Zu den anderen beteiligten Investoren gehören die Risikokapitalfirma R42 und der Risikokapitalfonds Healthspan Capital, beide ebenfalls in den USA ansässig. Sie investieren in Biotechnologie für Langlebigkeit und regenerative Medizin.
Basel Area Business & Innovation, die Agentur für Standortpromotion und Innovationsförderung, hat das Start-up über sein Venture Mentoring unterstützt.