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Neuste Forschung zeigt, dass 20% der europäischen Biotechs ihren Hauptsitz in der Schweiz haben

Neue Untersuchungen von IQVIA, die kürzlich im Swiss Biotech Report 2023 veröffentlicht wurden, zeigen, dass mittlerweile 20% der europäischen Biotech-Unternehmen ihren Hauptsitz in der Schweiz haben. Zudem bestätigen die letztjährigen Statistiken zur Investitionsförderung von Bund, Kantonen und Regionen, dass sich dieser Trend fortsetzt.

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Eine höhere Verfügbarkeit von innovativen Medikamenten aus Schweizer Biotech-Unternehmen auf den europäischen Märkten trägt zur Attraktivität der Schweiz bei.

Zürich, Mai 2023: Neue Untersuchungen von IQVIA, die kürzlich in der 2023 Swiss Biotech Report publiziert wurden, zeigen, dass mittlerweile 20% der europäischen Biotech-Unternehmen ihren Hauptsitz in der Schweiz haben. Zudem bestätigen die letztjährigen Statistiken zur Investitionsförderung von Bund, Kantonen und Regionen, dass sich dieser Trend fortsetzt. 

Von den insgesamt 265 Unternehmen, die sich in der Schweiz ansiedelten, waren 63 Biotech-Unternehmen und damit der zweitwichtigste Sektor nach ICT. Stark war auch der Zustrom aus den USA, mit 23 Niederlassungen in Basel, Genf, Zürich oder Luzern. Einige davon waren Biotech-Unternehmen, die ihre innovativen Therapien weitestgehend ohne pharmazeutische Unterstützung selbst vermarkten und sich für die Schweiz als Standort in Europa entschieden haben, auch aufgrund der hohen Zulassungsraten von Swissmedic

„Swissmedic stärkt den Forschungsstandort Schweiz, indem sie Innovationen unterstützt und den Zulassungsprozess für neue Medikamente lange vor ihrer Markteinführung vorantreibt“, sagt Jörg Schläpfer, Leiter Management Services und International Affairs bei Swissmedic.  

„Durch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern ermöglichen wir Medikamentenentwicklern weltweit einen kontrollierten und schnellen Zugang zu vielversprechenden Produkten, damit Patienten schnellstmöglich von innovativen, sicheren und qualitativ hochwertigen Therapien profitieren können.“

Ein Beispiel ist Blueprint Medicines, das seinen internationalen Hauptsitz nach Zug verlegt hat, um die Kommerzialisierung seines ersten Medikaments AYVAKYT® für die seltene hämatologische Störung fortgeschrittener systemischer Mastozyten außerhalb der USA zu unterstützen.

„Die Schweiz bietet ein einzigartiges Ökosystem hochqualifizierter Talente, eine Vielzahl vertrauenswürdiger Partner, eine unternehmensfreundliche Reglementierung und Zugang zu wichtigen Akademiker- sowie Innovationszentren auf der ganzen Welt. Diese Kriterien sind zentral für das Geschäftswachstum und gehören zu den wichtigsten Faktoren, die Blueprint Medicines bei der Eröffnung unseres europäischen Hauptsitzes in Zug berücksichtigt hat“, sagt Francesco Almirall Alzamora, Leiter Commercial Operations & Launch Excellence bei Blueprint Medicines.

„In unserer umfangreichen Zusammenarbeit mit aufstrebenden Biotech-Unternehmen, die 2022 für einen Rekordanteil von 65 % der Moleküle in der F&E-Pipeline verantwortlich waren, haben wir ähnliche Infrastrukturentscheidungen als Vorbereitung zur Lancierung auf dem europäischen Markt beobachtet. Dazu gehören das Engagement-Modell, der Zentralisierungsgrad, der Spezialisierungsgrad der Rollen sowie der geografische Standort und die Struktur. Viele außerhalb von Europa ansässige Biotech-Unternehmen entscheiden sich für die Schweiz als ihren europäischen Hauptsitz, da sie dort von einem unternehmensfreundlichen Umfeld und einem umfangreichen Talentreservoir profitieren. Dies schließt auch Personen ein, die ihre Fähigkeiten erweitert und relevante Erfahrungen in Bezug auf Markteinführungen bei einem großen Pharmaunternehmen oder einem anderen Biotech-Unternehmen in der Kommerzialisierungsphase gesammelt haben. Unsere Forschung zeigt, dass die Verfügbarkeit von Medikamenten, die von Schweizer Biotech-Unternehmen entwickelt wurden, auf den europäischen Märkten um 25% höher ist als allgemein bei von Biotech-Unternehmen in den letzten fünf Jahren auf dem Markt eingefügten Medikamenten", fügt Isma Hachi, Leiter Emerging Biopharma, IQVIA, hinzu.

„Wir beobachten ein stetig wachsendes Interesse von Biotech-Unternehmen an unserem Ökosystem, insbesondere in den letzten zehn Jahren. Angesichts der geopolitischen Veränderungen ist die Stabilität der Schweiz ein großer Vorteil. Als Wirtschafts- und Technologiestandort ist dies nach wie vor einer unserer Trümpfe“, sagt Patrik Wermelinger, Chief Investment Promotion Officer, Switzerland Global Enterprise.

1 IQVIA Report “Emerging Biopharma’s Contribution to Innovation » Jun 13, 2022

 

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