Die Sprühdrohne der Marke Agrair von Remote Vision kann Pflanzenschutzmittel auch über unwegsamem oder nach Regenfällen nicht befahrbarem Gelände ausbringen, informiert das Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung (Ebenrain) des Kantons Basel-Landschaft in einer Mitteilung. Seine Abteilung für Spezialkultur hatte die Rebbauer der Kantone Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn Mitte Juni auf dem Betrieb von Monika Fanti in der Baselbieter Aescher Klus zu einer Demonstration der Sprühdrohne geladen.
Die zu besprühende Parzelle muss vor dem Einsatz der Drohne nur einmal eingemessen werden. Danach überfliegt die Drohne vollkommen selbstständig den eingemessenen Rebberg. Geschwindigkeit und Sprühvolumen werden von der Flugautomatik geregelt. Ein Eingriff des Piloten ist nur notwendig, wenn beispielsweise Hindernissen ausgewichen werden muss.
Der Tank der Drohne fasst zehn Liter Sprühflüssigkeit, ausreichend, um etwa einen Zehntel Hektar zu besprühen. Der Akku muss nach jeweils zwei Flügen gewechselt werden. Die Drohne nimmt ihre Arbeit nach Akkuwechsel und Tankbefüllung automatisch am richtigen Punkt wieder auf.
Die Drohne kann steile Rebberge auch in Situationen besprühen, in denen ein Traktor nicht eingesetzt werden kann, beispielsweise nach Regenfällen, wird in der Mitteilung erläutert. Zudem verursacht sie keine Bodenverdichtung und setzt das Spritzpersonal dem Pflanzenschutzmittel weniger aus. Das Sprühen mit Drohnen ist momentan jedoch noch bewilligungspflichtig.
Remote Vision ist auf professionelle, industrielle und landwirtschaftliche Luftrobotikanwendungen spezialisiert. Die Firma mit Sitz in der St.GallenBodenseeArea wurde 2016 gegründet.
