Ein Grund dafür sind zum einen die Absichten der Regierung. Mit dem Gesundheitssystem versucht sie die chinesischen Menschen so zu lenken, dass sie sich in öffentlichen Gesundheitseinrichtungen behandeln lassen. Hinzu kommt, dass die meisten Ärzte ihre Karriere in einem öffentlichen Spital nicht aufgeben wollen. Der private Gesundheitssektor ist dementsprechend klein.
Für den chinesischen Markt braucht es Zeit und Geld
Neue Richtlinien erschweren es zudem für ausländische Firmen, ihre Produkte in China zu verkaufen. Eine neue Vorschrift verlangt klinische Tests für innovative Produkte, was ein kostspieliges und zeitintensives Verfahren ist. Die Kosten für die Durchführung einer klinischen Studie belaufen sich auf 1 bis 1,5 Mio. US-Dollar pro Produkt und die Lizenzvergabe kann drei bis fünf Jahre beanspruchen. Der Zugang zum chinesischen Markt braucht also Zeit, Geld und Geduld. Von diesem Hintergrund ausgehend, dürften sich vor allem Start-ups auf andere Länder als China konzentrieren.
Schweizer KMU versuchen vor allem durch Partnerschaften den Schritt nach China zu schaffen. So können sie Risiken minimieren und von den Experten vor Ort profitieren.
Trotz dieser Hürden ist es möglich, sich im asiatischen Land durchzusetzen. Ein Marktpotenzial bieten vor allem innovative Produkte, die nicht einfach kopiert werden können. Der chinesische Medtech-Markt wird tatsächlich von ausländischen Akteuren dominiert, welche sich mit Importen oder lokal hergestellten Produkten beweisen konnten. Die erfolgreichen einheimischen Firmen werden zudem oftmals von ausländischen Firmen unterstützt.
Weitere Informationen über den chinesischen Medtech-Sektor finden Sie im Bericht im Download-Bereich.