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Japan als Exportdestination neu entdecken

Ein einfacher Markt ist Japan nicht. Mit dem Vorteil, dass Nippon als Exportdestination immer noch viel unerschlossenes Potenzial hat. Wie man es am besten nutzt, ist Thema eines Japan-Events von S-GE

Die Schweizer Exportindustrie geniesst in Japan Startvorteile. Einerseits dank einer langen Historie der bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen. Einzelne Schweizer Unternehmen sind bereits seit über 100 Jahren in Japan aktiv. Anderseits über manche die wirtschaftliche Entwicklung beider Länder prägende Gemeinsamkeiten: Zum Beispiel: Rohstoffarmut, hohe Dienstleistungs- und Hightech-Affinität, Präzisions- und Service-Kultur, Qualität und Zuverlässigkeit. Bei allen kulturellen Unterschieden zwischen den beiden Ländern zeigt sich vor diesem Hintergrund eine Werteverbundenheit, die in geschäftlichen Beziehungen eine gute Vertrauensgrundlage und gleichsam von Natur aus verwandte Zielvorgaben und -setzungen schafft. Umso mehr als beide Länder sich mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sehen (alternde Gesellschaft, wachsende Mobilität, beschleunigte Innovationszyklen, Nutzung alternativer Energien)

So überrascht es nicht, dass Japan und die Schweiz über ein bilaterales Freihandelsabkommen verfügen (seit 2009). Wohlgemerkt, kein anderes europäisches Land unterhält derzeit mit Japan ein ähnliches Abkommen. Und unter den weltweiten Industrienationen hat neben der Schweiz bisher nur Australien ein Freihandelsabkommen mit Japan unterzeichnet haben.

Was das Freihandelslabkommen bisher gebracht hat, und was seinem Potenzial nach noch in ihm steckt, ist auch Thema am «Impulse: Swiss World in Japan», in dessen Rahmen eine Studie der Universität Zürich zum «Free Trade and Economic Partnership (FTEPA) with Japan» unter dem Titel «What’s in for Swiss Exporters?». Allgemein bekannt ist, dass das Freihandelsabkommen die mit ihm verbundenen Erwartungen noch nicht ganz erfüllt hat. Das mag damit zusammenhängen, dass Japan in den vergangenen Jahren wirtschaftlich einige Rückschläge hinnehmen musste und zeitweilig sogar in die Rezession rutschte. In der Folge rückten China und die ASEAN-Staaten vermehrt in den Fokus der Schweizer Exportwirtschaft. Und Japan etwas aus dem Blickfeld.

Mittlerweile haben sich die Wirtschaftsaussichten in Japan wieder verbessert. 2015 konnte die Wirtschaftsleistung nach ersten Schätzungen um 0,8% gesteigert werden. Und 2016 strebt man eine weitere Erhöhung des BIP-Wachstums an.

Mehr über die wirtschaftliche Entwicklung in Japan und die Perspektiven für Schweizer Exportunternehmen mit Destination Nippon erfahren Sie am «Impulse: Swiss World in Japan».aus berufenem Mund von Masashi Nakazono, Director General von JETRO Switzerland in Genf (siehe auch Interview mit Masashi Nakazono). Ergänzt werden seine Ausführungen am 1. März durch Daisaku Yukita, Deputy Director General JETRO London, der sein Referat den Geschäftsmöglichkeiten im Vor- und Umfeld der Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio widmet.

Einen ausgezeichneten Leitfaden für Schweizer Unternehmen in Japan bietet der von JETRO publizierte und am «Impulse: Swiss World in Japan» präsentierte Business Guide «Swiss World in Japan». Wie man in Japan reüssiert, weiss Koichi Oba, der ehemalige CEO von Sika Japan. Er berichtet am «Impulse: Swiss World in Japan» aus seinem reichen Erfahrungsschatz und rundet damit einen Anlass ab, dessen Bedeutung auch nicht nur für die Schweizer Exportindustrie, sondern auch für Japan durch die Teilnahme und Eröffnungsansprache des japanischen Botschafters in der Schweiz, Ryuhei Maeda, noch unterstrichen wird.

Impulse: Swiss World in Japan (1. März in Zürich)

Länderberatung Japan (diverse Termine im März und im Juni)

Interview mit Masashi Nakazono, Director General von JETRO Switzerland in Genf

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