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Luxusgütermarkt Südafrika: Was den Konsumenten am Kap lieb und teuer ist

In Südafrika gehören Luxusgüter zu den am schnellsten wachsenden Marktsegmenten. Die Kaufkraft im Land steigt. Gut Betuchte gibt es immer mehr. Modeartikel und Uhren sind beliebte Statussymbole. Zwei Reports von S-GE zum südafrikanischen Luxusgütermarkt unter besonderer Berücksichtigung der Teilmärkte Mode und Uhren.
Kapstadt
Luxusgüter verkaufen sich in Südafrika gut. Am besten in den Metropolen Kapstadt (unser Bild) und Johannesburg.

«Südafrikaner sind äusserst markenaffin, die Brand Awareness ist hoch, und man zeigt gerne, was man hat und sich leisten kann», bringt Anita Dietiker, Leiterin des Swiss Business Hub South Africa, die Shopping- Vorlieben an der Südspitze Afrikas auf den Punkt.

Die Anbieter haben nicht lange auf sich warten lassen. Viele grosse Marken sind bereits erfolgreich im Markt präsent. Vorzugsweise in den grossen Malls der wichtigsten Metropolen. In Kapstadt und in Johannesburg, wo gerade erst im Juni die Mall of Africa ihre Tore öffnete: Mit 300 Shops und vielen Flagship Stores auf 130‘000 Quadratmetern das grösste Einkaufszentrum auf dem Kontinent.

Angetrieben wird der Luxusgütermarkt in Südafrika vor allem durch die rasch wachsende Mittelschicht und die zunehmende Zahl an weiblichen Erwerbstätigen. Wie zwei aktuellen Reports von Switzerland Global Enterprise über «The Luxury Fashion Industry in South Africa» und «The Luxury Watch Industry in South Africa» zu entnehmen ist, sind es vor allem Frauen zwischen 30 und 50, die als Konsumentinnen über Wohl‘ und Weh im südafrikanischen Luxusmodemarkt entscheiden, bei den Luxusuhren dagegen männliche Käufer über 50.

Anbieter von Luxusgütern profitieren in Südafrika von einer im auch im Vergleich mit Europa guten Vertriebs- und Verkaufsinfrastruktur. Allerdings braucht es einen langen Atem und eine entsprechend gute finanzielle Basis, um im nach wie vor – auch für Luxusgüter – als High Risk geltenden südafrikanischen Markt erfolgreich Fuss zu fassen.

Schweizer Anbieter haben dabei immerhin einen gewichtigen Vorteil gegenüber ihrer Konkurrenz: «Swissmade» ist nämlich auch in Südafrika ein gutes Verkaufsargument, unterstreicht Suhail El-Obeid, Afrika-Spezialist bei Switzerland Global Enterprise. Doch: Swissness allein reicht nicht. Der Bekanntheitsgrad sollte hoch sein, die Qualität auf alle Fälle stimmen und das Produkt sich durch seine Unverwechselbarkeit auszeichnen, will heissen den sozialen und den finanziellen Status seines Besitzers auf den ersten Blick erkennen lassen.

Mehr über den südafrikanischen Luxusgütermarkt, über Luxusmode und Luxusuhren lesen sie in den Reports:

The Luxury Fashion Industry in South Africa

The Luxury Watch Industry in South Africa

Länderberatung südliches Afrika (diverse Termine im August und September

Fact Finding Mission: Aviation South Africa (12. bis 16. September)

Africa Business Day (5. Oktober in Reinach)

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