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Patentanmeldungen: Schweiz bleibt klare Nr.1

7‘088 Patente wurden 2015 aus der Schweiz beim Europäischen Patentamt angemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung von 2,6 Prozent und einen neuen Höchststand.

Forscher im Labor
Patentanmeldungen: Schweiz bleibt klare Nr.1

Die Schweiz ist ein Hotspot für Forschung und Entwicklung. Mit insgesamt 7‘088 Patentanmeldungen im Jahr 2015 belegt sie im globalen Vergleich den sechsten Platz hinter den USA, Deutschland, Japan, Frankreich und den Niederlanden. Umgerechnet auf die Anzahl Einwohner bleibt die Schweiz unangefochten an der Weltspitze. Pro Million Einwohner wurden aus der Schweiz im vergangen Jahr 873 Patente beim Europäischen Patentamt (EPA) angemeldet. Demgegenüber stehen Deutschland mit 307, Japan mit 169 und die USA mit 133 Patentanmeldungen pro Million Einwohner. Insgesamt verzeichnete das EPA im letzten Jahr einen Anstieg um 1,6 Prozent und erreichte damit einen neuen Spitzenwert von fast 279‘000 Patentanmeldungen.

Erstmals hat das EPA auch regionale Zahlen veröffentlicht. Die Kantone Zürich (18,4%), Waadt (14,2%) und Basel-Stadt (13,4%) verbuchten demnach die meisten Patentanmeldungen in der Schweiz. Diese regionale Verteilung steht in direktem Zusammenhang mit den Urhebern der Patente. So liegen die ETH Zürich mit 79 Anmeldungen und die EPF Lausanne mit 55 Anmeldungen auf den vorderen Plätzen. Für die Kantone Zürich und Waadt punkteten ausserdem die Grosskonzerne ABB (563) und Nestlé (410). Die Pharmariesen Roche, Novartis und Syngenta verhelfen dem Kanton Basel-Stadt zu seiner Spitzenposition. Roche verdrängte 2015 mit insgesamt 644 Patentanmeldungen ABB mit 563 Anmeldungen von der mehrjährigen Spitzenposition auf den zweiten Platz.

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