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Solarfalle produziert Strom und bekämpft Malaria

Eine mit Solarenergie betriebene Moskitofalle soll Malariainfektionen vorbeugen. Bisher konnte sie die Anzahl an Erkrankungen um 30 Prozent reduzieren. Am Projekt ist auch die Schweiz beteiligt.

Solarfalle soll Malariainfektion verringern. (Symbolbild)

Eine neuartige mit Solarenergie betriebene Moskitofalle hat die Mückenpopulation auf der kenianischen Insel Rusinga um 70 Prozent dezimiert. Die Malariainfektionen gingen durch 4500 installierte Geräte um 30 Prozent zurück. Die Akzeptanz der Fallen hängt auch damit zusammen, dass sie sogar genügend Strom lieferten, um beispielsweise das Mobiltelefon aufzuladen. An diesem Projekt war auch das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) beteiligt - neben der Universität Wageningen und dem Kenyan International Centre of Insect Physiology and Ecology (ICIPE), wie es in einer Mitteilung heisst.

Die Falle bedient sich eines menschenähnlichen Duftstoffes, ein Ventilator erzeugt einen Luftstrom, der die Tiere einsaugt. Ein grosser Vorteil der Methode ist, dass keine Insektizide verwendet werden. Es können sich keine Resistenzen entwickeln und die Umwelt wird nicht belastet. Die Fallen könnten auch im Kampf gegen die Ausbreitung der Dengue- und Zikaepidemie wirksam sein, so die aktuell publizierten Resultate des Projekts.

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