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Zürich soll zum Zentrum für Hautforschung werden

Zürcher Universitäten und Spitäler starten ein gemeinsames Flaggschiff-Projekt zum Thema Haut. Ziel ist es, den Standort Zürich als ein weltweit führendes Zentrum für Hautforschung zu positionieren.

Zürich soll ein führendes Zentrum für Hautforschung werden. (Symbolbild)

Der Verbund Hochschulmedizin Zürich, an dem die Eidgenössische Hochschule (ETH) Zürich, die Universität Zürich (UZH) sowie in Zürich angesiedelte Spitäler beteiligt sind, plant eine neues Flaggschiff-Projekt zum Thema Haut. Dabei sollen Naturwissenschaftler, Ingenieure und Ärzte gemeinsam neue Therapien und Diagnoseverfahren für Hautkrankheiten und Wundheilungsstörungen entwickeln und auch die Grundlagenforschung vorantreiben. Das Projekt wird mit einer Million Franken als Anschubfinanzierung gefördert, wovon je die Hälfte an die ETH und die Universität Zürich geht, heisst es in einer Medienmitteilung.

Das Grossprojekt Skintegrity soll vor allem die interdisziplinäre Forschung fördern und zu neuen Kooperationen führen. Es umfasst zehn Teilprojekte. Sie befassen sich beispielsweise mit der Herstellung von künstlicher Haut für Transplantations- oder Forschungszwecke oder der Messung von mechanischen Eigenschaften der Haut, was bei der frühzeitigen Diagnose von Hauterkrankungen wie der Sklerodermie hilft. Mehrere Grundlagenforschungsprojekte sollen sich zudem mit der Wundheilung und Krebsentstehung beschäftigen.

Mit dem Projekt soll der Medizin-Standort Zürich seine interdisziplinäre Stärke im Bereich der Hautforschung weiter ausbauen können, erklärt Detlef Günther, Vizepräsident Forschung und Wirtschaftsbeziehungen der ETH Zürich. „Das Projekt wird nicht nur der Intensivierung der Forschung in Zürich dienen, sondern auch für die Medizinaltechnikindustrie, die Biotechnologie und die Pharmaindustrie in der Schweiz wichtige Impulse geben“, fügt er hinzu.

Mittelfristig planen die Partner das Projekt über den Standort Zürich hinaus zu öffnen und auch mit Fachexperten aus anderen Schweizer Hochschulen zusammen zu arbeiten. Ausserdem sollen weitere Finanzierungsquellen erschlossen werden, um das Projekt langfristig zu sichern.

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