Exportwissen

Kluge Ressourcenplanung: Wie können KMU ihre Teams effizient organisieren?

Je kleiner das Unternehmen, desto knapper naturgemäss die Ressourcen. Basis- und Neugeschäft laufen nebeneinander her, und es kann manchmal herausfordernd sein, genügend Zeit und Kapazität des Kernteams für den Aufbau von internationalen Aktivitäten bereitzustellen. Dies gilt insbesondere für Unternehmen mit kleinen Führungsteams und weniger als fünfzig Mitarbeitern. Wie schaffen Sie es die Ressourcen effizient einzusetzen?

Fünf Personen bei der Planung im Teammeeting

Die Hauptverantwortung für das Vorhaben liegt bei der Geschäftsleitung

Grundsätzlich ist der Einstieg in internationale Aktivitäten ein strategisches Vorhaben, für welches die Geschäftsleitung verantwortlich zeichnet und das sie stützen muss. Zur Umsetzung der Aktivitäten betrauen Sie am besten sowohl fachlich als auch verkaufstechnisch versierte Teammitglieder mit etwas Erfahrung im internationalem Geschäft in der Branche Ihres Unternehmens, mit guten sprachlichen und kulturellen Kompetenzen und idealerweise mit einem eigenen Netzwerk.

Alle relevanten Personen miteinbeziehen, Kontakte pflegen und ausbauen

Damit die operative Zusammenarbeit mit Ihren ausländischen Geschäftspartnern reibungslos anlaufen kann, ist es wichtig, dass das ganze Team, das mit ausländischen Kunden und Partnern in Kontakt stehen wird, von Anfang an einbezogen und am Aufbauen und Pflegen der Zusammenarbeit beteiligt wird.

Dank Digitalisierung die Produktivität steigern

Zum Aufbau von Prozessen internationaler Zusammenarbeit lohnt es sich besonders, die Möglichkeiten der Digitalisierung für Produktivitätsgewinne zu nutzen – nebst der Kommunikation und Vermarktung auch für After Sales Service und Supply Chain Management über webbasierte Kanäle. Traditionellere, technisch orientierte KMU haben hier noch relativ häufig ein besonderes Potenzial.

Erste Handlungsempfehlungen

  • Definieren Sie die Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten im Team und schaffen Sie die erforderlichen Räume und Kapazitäten. Dazu gehören auch die nicht direkt im Kundenkontakt stehenden Mitarbeiter. Für den Aufbau eines Auslandmarktes sollte eine hauptverantwortliche Person in den ersten zwölf Monaten typischerweise die Hälfte der Arbeitskapazität einsetzen können.
  • Ermöglichen Sie Ihren Mitarbeitern, die mit internationalem Geschäft betraut sind, einen Wissensaufbau für den reibungslosen Export. Die Handelskammer in Ihrer Region bietet möglicherweise Informationen und Weiterbildungen zu exporttechnischen Fragestellungen an.
  • Investieren Sie in digitale Kommunikation. Nutzen Sie die Gelegenheit und hinterfragen Sie den Aufbau, den Stil und die Inhalte Ihrer Kommunikationsmittel, allen voran der Websites von Unternehmen und Produkt. Entsprechen sie dem heutigen Standard? Werden neue Medien zielgerichtet genutzt?

Die Ressourcen im Team sind geplant, doch woher die nötigen finanziellen Ressourcen nehmen? Lesen Sie im nächsten Artikel über die verschiedenen Export-Finanzierungsleistungen, die inner- und ausserhalb des Unternehmens zur Verfügung stehen. Zum Artikel: «Im Export eine nachhaltige Finanzierung sicherstellen»

Mehr Tipps und Tricks zum Export-Einstieg gibt es im nützlichen Handbuch «Export Kompakt». Schritt für Schritt begleiten wir Sie auf der Reise in den Export und helfen Ihnen an alle relevanten Fragen zu denken. Hier können Sie das Handbuch herunterlanden!

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