Exportwissen

Glasfaser mal anders

Bei Glasfaser denken viele an eine schnelle Internetverbindung. Das Einsatzgebiet ist jedoch viel breiter. Dies zeigen auch die Technologien der Omnsisens SA mit Sitz in Morges. Das Unternehmen ist führend im Bereich der Glasfaserüberwachung. Das 32-köpfige Unternehmen wurde 2000 an der ETH Lausanne gegründet. Seither entwickelt, produziert, installiert und wartet Omnisens Überwachungslösungen für die Öl- und Gasindustrie, Windparks, Stromkabel sowie für weitere Branchen im Bauingenieurwesen. Ausserdem analysiert sie die erfassten Daten und bietet Schulungen an.

Die Lösungen von Omnisens kommen in zahlreichen Anwendungsbereichen zum Einsatz.

Eine technologische Herausforderung

Die Lösungen von Omnisens weisen auf Lecks, Erdbewegungen oder Temperaturschwankungen hin. Und das über eine Entfernung von bis zu 300 Kilometern. Das Problem kann so in Minutenschnelle ausfindig gemacht und idealerweise schnell behoben werden. Für eine Anlage kann eine Störung nicht nur grobe Reputationsschäden, sondern auch schwere Auswirkungen auf die Umwelt zur Folge haben. Unter diesem Aspekt hat Omnisens über die Jahre ihre Technologien und Softwares laufend optimiert. Dazu hat sie für eine neue, noch präzisere Generation von Überwachungslösung vom Technologiefonds des Bundes sogar eine Bürgschaft erhalten.

Omnisens beliefert Infrastrukturunternehmen rund um den Globus und lebt vom Export: 90 Prozent des Umsatzes stammt aus Exportaufträgen. Einer davon kam von einem argentinischen Beratungsunternehmen. Dieses beauftragte Omnisens mit der Lieferung von Hard- und Software zur Überwachung einer unterirdischen Wasserpipeline in der Stadt Cordoba über 30 Kilometer im Wert von USD 340 000. Diese Lösung findet klassischerweise im Erdölbereich Anwendung. «Der Einsatz für eine Wasserpipeline in einer Region, die starken Erdbewegungen ausgesetzt ist, ist für uns eine Premiere. Das macht dieses Projekt zu einer technologischen Herausforderung und besonders spannend», sagt der CFO Olivier Thévoz.

Harte Forderungen im Energiesektor

Die Zusammenarbeit mit dem argentinischen Auftraggeber war für Omnisens Neuland. So waren die Zahlungsbedingungen zwar relativ klassisch. Doch der Auftraggeber verlangte erhebliche Sicherheiten sowie Verpflichtungen im Umwelt- und sozialen Bereich. Die SERV versicherte das Geschäft mit einer Bondgarantie sowie einer Vertragsgarantieversicherung. Mit der SERV im Rücken erhielt Omnisens von der Bank eine Garantie zu günstigen Konditionen und ihre flüssigen Mittel blieben offen für andere Aufträge. «Wir beobachten seit zwei Jahren eine starke Zunahme der geforderten Sicherheiten im Energiesektor. Dies macht die SERV zu einem bedeutenden Partner für ein KMU wie Omnisens», sagt Olivier Thévoz.

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