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Babytech-Markt in Südkorea wächst – Chancen für Schweizer IoT-Unternehmen

Der südkoreanische Markt für Babyprodukte floriert und erlebt nun dank der zunehmenden Verbreitung von Hightech-Geräten eine neue, vielversprechende Weiterentwicklung. Da die intelligenten Babygeräte neue Technologien beinhalten, können Schweizer Technologieanbieter in den Bereichen GPS, Internet of Things (IoT) und künstlige Intelligenz (KI) vom Trend in Südkorea profitieren.

Digitale Tools für Eltern - Der Babytech-Markt in Südkorea boomt
Digitale Tools für Eltern - Der Babytech-Markt in Südkorea boomt

Südkorea verzeichnet derzeit die niedrigste Geburtenrate aller Zeiten. Im Jahr 2017 lag die durchschnittliche Anzahl der Geburten bei 1,05 pro Mutter. Präsident Moon Jae-in erklärte im Juli, dass die Regierung 900 Milliarden KRW (804 Millionen USD) in die Erhöhung der Geburtenrate investieren werde. Im Widerspruch dazu wächst der Markt für Babyprodukte weiter und erreichte zuletzt ein Volumen von 2,2 Milliarden CHF. Das Phänomen ist durch gestiegene Pro-Kopf-Ausgaben zu erklären: 2015 betrug die durchschnittlich pro Baby ausgegebene Summe CHF 5’000 – doppelt so viel wie noch 2009. Eine weitere wichtige Veränderung, die den Markt ankurbelt, ist die Tatsache, dass Informationstechnologien den Babymarkt erobern. Die neue Elterngeneration, die mit Computern und Smartphones aufgewachsen ist, nutzt IT-Lösungen ganz selbstverständlich auch für ihre täglichen elterlichen Aufgaben.

Markt für intelligente Babytechnologie

Telekommunikationsunternehmen sind mit Wearables für Kinder Vorreiter für die Nutzung von Informationstechnologien am Babymarkt. KT, der zweitgrösste Mobilfunkanbieter Südkoreas, schätzt, dass der Markt für ICT-Geräte zur Überwachung von Kindern auf 66 Milliarden KRW (60 Millionen USD) wachsen wird. Alle drei Mobilfunkanbieter, KT, SK und LG, haben Geräte mit GPS-Technologie im Sortiment, mit denen Eltern den Aufenthaltsort ihrer Kinder nachverfolgen können. Auch die Märkte für konventionelle Babyprodukte werden sich durch IoT-Technologien weiterentwickeln. Samsung Electronics arbeitet derzeit an einer Babytrage, die den Biorhythmus des Kindes überwacht und Informationen auf das elterliche Smartphone sendet. Weitere Produktbeispiele für die technologiebegeisterte Elternschaft sind intelligente Waagen, die Aufschluss über die aufgenommene Muttermilchmenge geben, Babystühle mit integrierten Lautsprechern und Smartphone-Verbindung, Windelwächter, die zwischen Urin und Stuhl unterscheiden können, und natürlich Apps aller Art für das Smartphone. Eltern nutzen Apps, um alle möglichen Daten zur Ernährung ihrer Babys aufzuzeichnen. Sie bieten Zugriff auf breit angelegte Informationen, empfehlen z. B. Hausmittel gegen Fieber und ermöglichen den Informationsaustausch mit anderen Eltern. Da die intelligenten Babygeräte neue Technologien beinhalten, können Schweizer Anbieter moderner GPS-, IoT- und KI-Technologien vom Trend in Südkorea profitieren.

Geschäftsbörse Babymesse

Die hier genannten neuen Produktkategorien sind nur einige Beispiele aus dem schnell veränderlichen Babymarkt in Südkorea. Bei Babymessen werden die neuesten Technologien präsentiert. Mehr als 80 Babymessen gibt es in Südkorea – eine Tatsache, die zeigt, wie stark die Verbrauchernachfrage nach besseren Kinderprodukten ist. Die zweimal jährlich stattfindende «BeFe Babyfair» in Seoul ist eine der grössten Babymessen des Landes. 40 % der Aussteller kommen aus Übersee. Die nächste Messe findet vom 23.-26. August 2018 statt.

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