Global Opportunities

Starkes Wachstum in der mexikanischen Automobilindustrie

Interessante Möglichkeiten für Schweizer Unternehmen

Mit der Unterzeichnung des Handelsabkommens T-MEC / USMCA kehrt in der mexikanischen Automobilindustrie wieder Stabilität ein. Hohe Investitionen aus dem Ausland, eine steigende Fahrzeugproduktion (3,9 Millionen im Jahr 2018) und 800’000 qualifizierte Arbeitskräfte mit konkurrenzfähigen Gehältern erklären, warum 21 Automobilhersteller in Mexiko produzieren.

Automobilindustrie

Überblick über die mexikanische Automobilindustrie

21 Automobilhersteller, darunter Volkswagen/Audi, Mercedes-Benz, BMW, Ford, Toyota und Kia, produzieren in 14 mexikanischen Bundesstaaten. Von 2000 bis 2017 flossen 12 % der gesamten ausländischen Direktinvestitionen in die Automobilindustrie. Dies entspricht 60 Milliarden US-Dollar.

Aufgrund der engen Einbindung in den nordamerikanischen Markt ist Mexiko ein bedeutender Hersteller und Exporteur von Fahrzeugen (11 % der mexikanischen Exporte 2017) und Fahrzeugteilen (6,7 %). Im Jahr 2018 produzierte die mexikanische Automobilindustrie 3,9 Millionen Fahrzeuge und verzeichnete eine Zunahme der Fahrzeugexporte um 6 %, was dem Land den Rang des viertgrössten Fahrzeugexporteurs weltweit sicherte. Trotz politischer und wirtschaftlicher Veränderungen bleibt Mexiko der siebtgrösste Leichtfahrzeughersteller der Welt – und der grösste in Lateinamerika. Branche und Regierung gehen davon aus, dass das anhaltende Wachstum bis 2020 zu einer jährlichen Produktionsleistung von knapp 5 Millionen Fahrzeugen führen wird.

In Mexiko umfasst die Automobilindustrie mehr als 800’000 direkte Arbeitsplätze. Die Branche ist nach der Lebensmittelproduktion die zweitgrösste des Landes und trägt 2,9 % zum BIP bei, wobei sie im Vergleich ein deutlich höheres Wachstum verzeichnet (9,4 % BIP-Wachstum ggü. durchschnittlich 2,0 %).

Stärken der dynamischen Automobilindustrie Mexikos:

  • Wettbewerbsfähige Produktionskosten (Arbeitskräfte und Logistik)
  • Strategisch günstige Lage (in Nordamerika, 42 Mio. Fahrzeuge in Mexiko)
  • Lange Branchenerfahrung (erstes Automobilwerk im Jahr 1921)
  • Qualifizierte Arbeitskräfte (gute technische Hochschulen)
  • Gut entwickelte Infrastruktur (Kommunikation, Fernstrassen und Häfen)

Veränderungen in der Automobilindustrie aufgrund des T-MEC / USMCA

Mexiko ist ein offener, entwickelter Markt mit einer gut etablierten Automobilindustrie. Das neue Handelsabkommen USMCA mit den USA und Kanada bringt Folgendes mit sich:

  • Die Local-Content-Anforderungen steigen um 20 % (von 62,5 % auf 75 % im Jahr 2023).
  • 40 % eines Pkws und 45 % eines Leichtlastkraftwagens müssen zu einem durchschnittlichen Stundenlohn von USD 16 produziert werden.
  • Die Gefahr unerwarteter US-Handelssanktionen ist reduziert.
  • Die 16-jährige Laufzeit des Abkommens sorgt für eine Stabilisierung der Handelsbeziehungen zu den USA.

Durch die starke Präsenz von Automobilherstellern und die höhere Anforderung regionaler Wertschöpfung (Local Content) ist es nicht ungewöhnlich, einen erzwungenen Zuzug von Schlüssellieferanten zu beobachten. Die Mindestlohnvorschrift begünstigt nicht direkt die Produktionsvorteile in Mexiko, kann jedoch Ansporn für einen höheren Grad an Automatisierung sein.

Geschäftsmöglichkeiten für Schweizer Unternehmen

Schweizer Marken sind in Mexiko für ihre hohe Qualität und Innovationskraft bekannt. Dank den genannten Veränderungen ist es für Schweizer Automobilunternehmen ein günstiger Zeitpunkt, in den mexikanischen Markt einzutreten und ihre Präsenz auf- oder auszubauen. Ein proaktives Herangehen an Mexiko bietet mehr Möglichkeiten und erlaubt eine eingehendere Analyse der ausgewählten mexikanischen Partner. Da die Branche in 14 Bundesstaaten vertreten ist, ist es sinnvoll, sich in einem nördlichen und in einem zentralen Cluster anzusiedeln.

Wichtige Automobilmessen:

Attraktive Möglichkeiten für Schweizer Unternehmen

Sie möchten erfahren, wie Sie von diesen Chancen profitieren können? Unser Berater für Mexiko hilft Ihnen gerne weiter – mit fundiertem Wissen, ersten Beurteilungen und Informationen über konkrete Möglichkeiten.

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