KMU-Exportperspektiven

Troubleshooting als zentrale Fähigkeit im internationalen Geschäft  

Jahresrückblick und Ausblick unserer CEO Simone Wyss Fedele 

Geopolitische Spannungen, der Konflikt in der Ukraine und anhaltende Lieferengpässe prägten 2022 das internationale Geschäft von Schweizer KMU. Das Umfeld dürfte anspruchsvoll bleiben, doch die Schweizer Aussenwirtschaftsförderung wird dank guter Partnerschaft mit gebündelten Kräften und klaren Schwerpunkten gezielt unterstützen können.  

Simone Wyss

2022 begann im Aufschwung. Nach dem Einbruch aufgrund der Coronakrise beschäftigten sich international tätige KMU mit neuen Geschäfts- und Wachstumsmöglichkeiten. Sodann lautete die Leitfrage am Aussenwirtschaftsforum, wie Schweizer KMU die Chancen der neuen Normalität frühzeitig erkennen und gezielt als Opportunität nutzen können. 

Die Ernüchterung aber folgte rasch: Die Militärinvasion Russlands in der Ukraine mit den darauffolgenden Sanktionen sowie erneute Verwerfungen in den Lieferketten führten klar vor Augen, dass Unternehmen jederzeit in der Lage sein müssen, in den Troubleshooting-Modus zu wechseln. Sie müssen agil auf Unvorhergesehenes reagieren können – und dies im Idealfall schneller und besser als ihre internationale Konkurrenz. 

Gemeinsame Ausgangslage ist stark 

2022 hat auch gezeigt, dass unsere gemeinsame Ausgangslage stark ist: Trotz der weltwirtschaftlichen Herausforderungen beeindruckten die Schweizer Firmen mit ihrer Resilienz und Agilität. Zum Beispiel beobachteten wir ein wachsendes Interesse für Lateinamerika. Zudem sahen wir, wie Unternehmen im asiatischen Raum erfolgreich alternative Märkte zu China identifizierten. Die Schweizer Aussenwirtschaft war insgesamt auf Wachstumskurs und KMU zeigten sich aktiv beim Erschliessen neuer Märkte. 

Unsere Teams in der Schweiz und im Ausland konnten 2022 zusammen mit Partnern mehr als 5000 Unternehmen bei ihrem internationalen Geschäft begleiten. Dabei ist es unser zentrales Anliegen, dass wir den Firmen mit unserem Service den grösstmöglichen Nutzen bringen. Es freut mich deshalb besonders, dass uns unsere Kundinnen und Kunden in diesem Jahr eine hohe Wirkungsrate von nahezu 90 Prozent bestätigen. Solches Feedback, aber auch Kritik und Anregungen, sind enorm wichtig. Ich ermuntere Sie, dies zu tun, und ich danke Ihnen dafür! 

Vorausschauen und Krisen «managebar» machen  

Diese starke Ausgangslage gilt es jetzt zu nutzen. Denn das geopolitische Umfeld dürfte auch in den kommenden Jahren herausfordernd sein. Die Fähigkeit, bei strategischen Entscheiden von grösserer Tragweite wenige, doch relevante Szenarien zu definieren, diese vorausschauend abzuwägen, um im richtigen Moment rascher als die Konkurrenz reagieren zu können – d.h. Krise «managebar» zu machen, wird auch künftig zentral sein für den eigenen wirtschaftlichen Erfolg. 

S-GE fokussiert daher künftig noch stärker auf die Unterstützung bei diesen Bedürfnissen: Etwa bei der Wahl von Märkten und Geschäftspartnern, im Umgang mit handelstechnischen Hürden oder für die frühzeitige Identifikation und Vermittlung neuer Geschäftsmöglichkeiten.  

Gute Partnerschaft für die Schweizer Aussenwirtschaft 

Das alles ist möglich dank unseren Teams in rund 30 Ländern und unseren Partnern im In- und Ausland. Ihnen gebührt ein grosses Dankeschön – für die gute Zusammenarbeit und dafür, dass wir mit gebündelten Kräften ein gemeinsames Ziel verfolgen: Ein risikoarmes und chancenreiches internationales Geschäft für Schweizer KMU. 

In diesem Sinne wünsche Ihnen und Ihren Familien eine schöne Weihnachtszeit. Wir freuen uns darauf, auch im nächsten Jahr mit Ihnen zu arbeiten – für eine starke Schweizer Aussenwirtschaft und Wohlstand in der Schweiz! 

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