Der grösste Auslandsmarkt für die MOOG Cleaning Systems AG ist momentan Frankreich. Etwa ein Drittel des Exportumsatzes macht das Unternehmen in der «Grande Nation» – und das trotz zahlreicher Herausforderungen, wie CEO Stefan Exner erklärt: «Das Jahr 2017 war in Frankreich wirtschaftlich gesehen nicht einfach, trotzdem konnten wir unseren Umsatz um 8 Prozent steigern.» Dieses Wachstum soll auch in den kommenden Jahren weitergehen, dafür will sich die MOOG Cleaning Systems AG neben Weinfässern auch in anderen Branchen etablieren: «Potenzial besteht beispielsweise in der Chemie-, Lebensmittel- oder Bauindustrie.»
Nachhaltige Reinigung
Das Reinigungssystem des Berner Unternehmens funktioniert mit einem starken Wasserstrahl und ist für die Innenreinigung unterschiedlicher Behälter geeignet. «Wir brauchen dafür vergleichsweise wenig Wasser und verzichten in der Regel auf Chemiezusätze», erklärt Stefan Exner. «Gleichzeitig haben unsere Produkte eine lange Lebensdauer, sie werden von den Kunden über Jahrzehnte genutzt.» Aufgrund dieser nachhaltigen Kriterien seien Kunden auch bereit, dafür tiefer in die Tasche zu greifen. Hinzu kommt laut Stefan Exner, dass jeder Produzent letztlich auch selber von dieser Sauberkeit profitiert: «Saubere Behälter sind die Voraussetzung für qualitativ hochwertige Produkte, sei es in der Weinproduktion oder in anderen Industriebereichen.»
Ausbau der Exportgeschäfte
In Frankreich hat die MOOG Cleaning Systems AG bereits begonnen, neben der Weinfässer-Reinigung auch in anderen Sektoren auf sich aufmerksam zu machen. Länder wie Spanien, Italien oder Deutschland sollen dazukommen, genauso wie Nordamerika und die asiatischen Länder: «Dort spielen vor allem die Bau-, Chemie- und Lebensmittelindustrie eine grosse Rolle», so Stefan Exner. Aber: «Wir dürfen nicht vergessen, dass wir ein KMU mit 30 Angestellten sind. Wir können nicht alle Länder auf einmal erschliessen, sondern müssen schrittweise vorangehen.»
Zusätzliche Unterstützung für die Exportprojekte holt sich das Unternehmen jeweils bei Switzerland Global Enterprise (S-GE): «Die Berater haben ein vertieftes Länderwissen und können Fragen zur Markterschliessung oder zu Lohnzahlungen kompetent beantworten», so Stefan Exner. Für ihn sei dieser Service von S-GE enorm wertvoll, zeitsparend und letztlich auch mitverantwortlich für den weiteren Exporterfolg: «Die Internationalisierung ist für uns die Voraussetzung, dass wir in die Produktentwicklung und somit in einen Nischenmarkt investieren können. Dank dieser Investitionen und dem Potenzial des internationalen Marktes haben wir es auch geschafft, in dieser Technologie führend zu werden.» Der CEO wagt sogar zu sagen: «Ohne Export würde es das Unternehmen heute wahrscheinlich nicht mehr geben.» Dank Innovation und einer ausgetüftelten Strategie präsentiert sich die MOOG Cleaning Systems AG aber zuversichtlich und erfolgreich auf dem Weltmarkt und kann so 17 von 30 Arbeitsplätzen sichern, die direkt vom Export abhängen.