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Buss AG: Neustart in Polen

Die Kernkompetenz der Buss AG Pratteln liegt im Maschinenbau. Weltweit werden deren Misch- und Knetsystemen für die Kunststoffaufbereitung eingesetzt. Der Erfolg liegt im Exportgeschäft, das – auch dank der Unterstützung von Switzerland Global Enterprise – in Polen neu angekurbelt werden kann.

Buss AG: Excellence in Compounding

Wer heute in Basel die alte, 1931 eröffnete Dreirosenbrücke überquert, bringt die Stahlbalkenkonstruktion kaum mit der Firma Buss AG Pratteln in Verbindung. Doch das 1884 gegründete Familienunternehmen, das heute im Maschinenbau erfolgreich ist, begann seine Erfolgsgeschichte als Stahlbauer – von Brücken und Viadukten, von Stauwehren, Druckrohrleitungen oder Seilbahnen, und war bis in die 1960er-Jahre führend im Stahlwasserbau. Zur Kundschaft der einstigen Albert Buss & Cie gehörte auch die Chemie- und Gasindustrie, für welche unter anderem die grossen, noch heute mancherorts von weither sichtbaren Tanks geschweisst wurden. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs kam ein neuer Betriebszweig hinzu: Mit Knetmaschinen für die Nahrungsmittelindustrie und der ersten Anlage für Kunststoffaufbereitung wurde Buss zum Maschinenbauer. Seit den 1970er-Jahren konzentriert sich das in Pratteln ansässige Unternehmen auf die Herstellung von Misch- und Knetsystemen – sogenannten Compoundieranlagen – für die Kunststoffindustrie: Und tut dies als einer der weltweit führenden Anbieter sehr erfolgreich.

Compoundieranlagen ermöglichen komplizierte und hoch präzise Arbeit

«Um Kunststoffgranulat herzustellen, werden in unseren Anlagen verschiedene Komponenten wie Polymere, Farbstoffe und Weichmacher aufgeschmolzen und homogen vermischt», erklärt Marco Senoner, Leiter Business Development bei der Buss AG. Was einfach klingt, ist ein ausgeklügelter Prozess in einem komplizierten, hoch präzisen System – einem System, das laut Senoner «eine hohe Qualität des Kunststoff-Halbfabrikates garantiert». Das Granulat wird später beispielsweise in Spritzgussmaschinen in Form gepresst – zu mechanischen Bauteilen, Gehäusen, Profilen und vielem mehr. Oder es wird zu Kabelummantelungen oder Folien weiterverarbeitet.

Annähernd 30 Vertretungen rund um den Globus

Ungefähr 100 Personen sind bei Buss in Pratteln beschäftigt. Weitere Mitarbeitende sorgen in Tochterfirmen in den USA, in Japan und China für Umsatz. Wie die annähernd 30 Vertretungen, die rund um den Globus verteilt sind. «Wir erzielen 98 Prozent unseres Umsatzes mit dem Export», führt Senoner aus und sagt: «Dies ist der Grund, weshalb wir Mitglied bei Switzerland Global Enterprise sind». Dies, um unter anderem die Plattform des Swiss Pavilion an Kunststoffmessen weltweit zu nutzen. Und auch, um bei der Suche nach Vertragspartnern vom weitreichenden S-GE-Netzwerk zu profitieren.

Mit S-GE in Polen unterwegs

«Um unsere Produkte weltweit erfolgreich zu vertreiben, sind wir auf gute Agenten angewiesen», betont Marco Senoner. «Doch es ist nicht immer einfach, diese zu finden.» Er spricht von Agenten, die auf Provisionsbasis für Buss – und andere Firmen – arbeiten. Für das Pratteler Unternehmen sei es wichtig, Partner zu finden, die sich in der lokalen Kunststoffindustrie auskennen und entsprechend gut vernetzt sind. Was in der Regel kein einfaches Unterfangen, sondern ein langwieriger Prozess mit unbekanntem Ausgang ist. «Deshalb kommt Switzerland Global Enterprise bei der Suche nach Vertriebspartnern eine wichtige Rolle zu, denn S-GE ist dank des ausgezeichneten Netzwerks in der Lage, die Suche qualifiziert vorzubereiten.» Senoner spricht die erfolgreiche Vertragsunterzeichnung mit einem neuen polnischen Partner an, nachdem der Vertrag mit dem bisherigen Agenten nicht mehr erneuert worden war.

Von der Long List zum Wunschkandidaten

In Polen konnte die Buss AG auf die Unterstützung eines Partners von S-GE zählen, der sich in der Kunststoffindustrie auskennt. Und der bald eine Liste möglicher Firmen präsentierte, die dem Anforderungsprofil entsprachen: also die gewünschte Grösse aufwiesen, verwandte Produkte in ihrem Portfolio hatten, die sprachlichen Voraussetzungen erfüllten und so weiter. «Durch diese Zusammenarbeit konnten wir innert kurzer Zeit einen Überblick über die aktuelle Marktsituation in Polen gewinnen», so Senoner. In Pratteln nahm man die von S-GE zusammengestellte «Long list» unter die Lupe, sondierte danach die 10 Kandidaten auf der «Short list», um schliesslich vor Ort Gespräche mit mehreren Favoriten zu führen. «Erneut konnten wir auf die wertvolle Unterstützung von S-GE zählen, indem deren Vertreter die Besuche nicht nur vorbereitet, sondern uns auch begleitet hat.»

Ein gutes halbes Jahr nach der ersten Anfrage bei S-GE kam es zur Vertragsunterzeichnung mit einem geeigneten Partner. Marco Senoner ist mit dem Resultat der Zusammenarbeit mit S-GE sehr zufrieden und ist vom neuen Agenten überzeugt: «Mit diesen kompetenten und engagieren Leuten haben wir die Chance, unser Vertriebsnetz weiter zu verbessern und künftig eine wichtige Rolle im polnischen Kunststoffmarkt einzunehmen.»  

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