Derzeit gibt es in Thailand fast 90 Fintech-Start-ups, von denen die meisten in Bereichen wie Zahlungsverkehr (22 %), Kreditvergabe (18 %) und Blockchain (16 %) tätig sind. Zu den wichtigsten Faktoren, die die Entwicklung des Landes zum Fintech-Zentrum Südostasiens vorantreiben, gehören die hohe digitale und mobile Durchdringung und eine relativ junge Bevölkerung, die soziale Medien und E-Commerce-Plattformen intensiv nutzt. Darüber hinaus hat die Coronapandemie zu einer Ausweitung des E-Commerce und der Nutzung von digitalen und Echtzeit-Zahlungen geführt. Nach Angaben der Bank of Thailand (BOT), der Zentralbank des Landes, stieg die Zahl der digitalen Zahlungen während der Pandemie auf ein nie dagewesenes Niveau.
Die thailändische Regierung unterstützt neue digitale Technologien als Teil des Wirtschaftsmodells Thailand 4.0. Die Agentur zur Förderung der digitalen Wirtschaft hat das «Thailand Digital Valley» für Start-ups eingerichtet, dessen Ziel die Unterstützung von Start-ups ist, einschliesslich solcher, die sich auf Fintech-Lösungen konzentrieren. Entscheidend ist, dass Regulierungsbehörden wie die BOT, die Securities and Exchange Commission und das Office of Insurance Commission (OIC) günstige regulatorische Rahmenbedingungen geschaffen haben, um die Entwicklung von Fintech-Akteuren zu unterstützen.