Mit einer Marktgrösse von jährlich 18 Milliarden US-Dollar, was 7,5 % des BIP entspricht, zählt das Bauwesen zu den wichtigsten Branchen in Chile. Angesichts vielfältiger Klimabedingungen und Naturereignisse wie zum Beispiel Erdbeben muss das Bauwesen besonders hohe Standards erfüllen. Die Branche gehört daher zu den modernsten und am höchsten entwickelten in Lateinamerika.
Da der Andenstaat zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Ländern zählt, fördert er inzwischen aktiv die Umgestaltung hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft und Infrastruktur, indem er in Projekte dieser Art investiert und neue Gesetze verabschiedet, um die Vorgaben zu verschärfen. Aus diesem Grund finden wichtige Entwicklungen im Cleantech-Sektor in Bereichen wie erneuerbare Energien, Wasseraufbereitung, Smart City oder Verringerung der Luftverschmutzung statt. Die wachsende Mittelschicht und die zunehmende Einwanderung haben zur Folge, dass zum Beispiel Strassen, Tunnel, Schienen, Flughäfen, Häfen und Krankenhäusern gebaut und modernisiert werden müssen. Zu diesem Zweck sieht Chiles langfristiger Infrastrukturplan bis zum Jahr 2050 Investitionen von 50 Milliarden US-Dollar vor. Um Chiles durch die Pandemie geschwächte Wirtschaft anzukurbeln, legte die Regierung im August 2020 zudem ein weiteres Konjunkturprogramm in Höhe von 34 Milliarden US-Dollar für zusätzliche nachhaltige Infrastrukturprojekte 2020 und 2021 auf.
Die Schweiz verfügt traditionell über Unternehmen, die sich durch grosses technisches Know-how auszeichnen und in Bereichen wie Sicherheit, Logistik und Wasserversorgung tätig sind. Diese Unternehmen besitzen ebenso wie die Cleantech-Firmen grosses Potenzial für eine Beteiligung an den geplanten Projekten.
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