Ratgeber

Russland: Erfolgreich mit staatlichen und staatsnahen Unternehmen Geschäftspartnerschaften aufbauen

Die russische Wirtschaft zeichnet sich durch eine Anzahl grosser, oft staatlicher Unternehmen aus, die entweder noch aus der Zeit der Sowjetunion stammen oder neu gegründet wurden. Für ausländische Unternehmen sind sie oftmals die wichtigsten, wenn nicht die einzigen Kunden. Für kleinere Schweizer KMU ist es allerdings gar nicht so einfach, den richtigen Ansatz für eine erfolgreiche Partnerschaft mit diesen Grossunternehmen zu finden, die in der Regel sehr bürokratisch organisiert sind. Der Swiss Business Hub Russia kann hier mit wichtigen Tipps und Empfehlungen weiterhelfen.

Schweizer KMU

Hierarchien spielen in russischen Unternehmen eine viel grössere Rolle als in europäischen. Sie werden «top-down» geführt, also von oben nach unten. Viele staatliche Unternehmen sind in vertikalen Konzernen mit einer sehr komplexen Struktur organisiert.

Wer ist der richtige Ansprechpartner für das internationale Geschäft?

Als ausländischer Lieferant lässt sich kaum ausmachen, welche Abteilung die beste Anlaufstelle ist. Typischerweise ist es die Abteilung, die direkt mit Ihren Produkten oder Dienstleistungen zu tun hat. Abhängig vom jeweiligen Unternehmen und von Ihren Produkten oder Dienstleistungen kann die betreffende Abteilung in einer oder mehreren Tochtergesellschaften, in der Holdinggesellschaft oder in einem der Holdinggesellschaft angeschlossenen Forschungsinstitut oder Planungsbüro angesiedelt sein.

Beschaffungsabteilungen sind dagegen oft reine Verwaltungsstellen, die sicherstellen, dass der Prozess regelkonform abläuft. Ausländische Lieferanten, die sich über die allgemeine Kontaktadresse an eine russische Holding wenden, werden in der Regel an die internationale Abteilung verwiesen. Die Mitarbeitenden dieser Abteilung sind es gewohnt, mit ausländischen Partnern zu kommunizieren, und der Kontakt mit ihnen ist unkompliziert. Der negative Aspekt ist, dass die internationale Abteilung oft ein geringes Gewicht innerhalb der Holding hat.

«Dos and don’ts» der Zusammenarbeit mit staatlichen und staatsnahen russischen Unternehmen

Russische Fachexperten sprechen oft kein Englisch. Ebenso sieht es bei vielen Vertretern der oberen Ebenen der Geschäftsführung und der Verwaltung aus. Daher ist es wichtig, die Korrespondenz auf Russisch zu verfassen und einen russischsprachigen Mitarbeitenden oder Partner zu haben, der die Nachbereitung übernehmen kann. Den ersten Kontakt herzustellen stellt eine schwierige Hürde dar. Hat man es aber geschafft, ist es wichtig, in Kontakt zu bleiben.

Welche weiteren Empfehlungen hat der Swiss Business Hub Russia? In dem Leitfaden, den Sie nachstehend herunterladen können, finden Sie Informationen zu folgenden Themen:

  • Die Rolle von Grossunternehmen in der russischen Wirtschaft
  • Wie funktionieren staatliche und staatsnahe Grossunternehmen (Organisation und Geschäftsmodell)?
  • Wie Sie zwecks Aufbau einer erfolgreichen internationalen Geschäftsbeziehung an Unternehmen herantreten können (Sprachbarriere, Hierarchie usw.)
  • Wie Sie mit einem (potenziellen) russischen Geschäftspartner in Kontakt bleiben

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