Brancheninformationen

Wiederverwertung und Abfall

Abfall wertvoll machen.

Wiederverwertung und Abfall

Schweizerische Cleantech-Unternehmen verfügen über Knowhow in den folgenden Bereichen:

  • Kompostierung
  • Planung, Technologie, Überwachung und Sanierung von bzw. für Deponien
  • Behandlung von Sondermüll
  • Behandlung von infektiösem und Krankenhausabfall
  • Kunststoffrecycling
  • Entsorgung von Hausmüll
  • Verwertung von Wertstoffen
  • Recycling von Elektroschrott
  • Planung und Bau von Verwertungsanlagen
  • Thermische Abfallbehandlung
  • Thermische Vergasung, Pyrolyse
  • Fermentierung, Mechanisierung

Die in der Schweiz erzeugte Abfallmenge hat sich in den letzten 25 Jahren verdreifacht. Jeder Einwohner der Schweiz erzeugt im Haushalt, in Unternehmen und im öffentlichen Sektor jedes Jahr rund 720 kg Abfall. Die Behörden haben durch den Einsatz von Abholungsmethoden und -prozessen zur Rückgewinnung von wertvollen Rohstoffen einen beachtlichen Erfolg erzielt, sowohl bei der Verminderung des Müllaufkommens wie auch bei der Erhöhung des Anteils von wiederverwertetem Abfall. 1984 wurde kaum ein Fünftel des Abfalls recycelt. Seither ist dieser Anteil auf 51 Prozent gestiegen. Die Schweizer sind Weltklasse in der Wiederverwertung einer Reihe von Gütern. Bedeutende Mengen Glas, Aluminiumdosen, PET-Flaschen, Papier, organischen Abfalls und sogar elektrischer und elektronischer Geräte werden für die Abfallentsorgung getrennt, abgeholt und wiederverwertet. Die Recyclingraten für Aluminiumdosen sind besonders hoch und lagen 2014 bei über 90 Prozent.

Die Schweiz ist bei der Wiederverwertung von elektrischen und elektronischen Gütern weltweit führend. Dieser Erfolg verdankt sich zum Teil einer Entsorgungsgebühr, die im Preis des Geräts enthalten ist und beim Kauf eines Neugeräts verlangt wird. Alte oder defekte Geräte können an den Einzelhandel zurückgegeben oder zur Entsorgung zu einer Sammelstelle gebracht werden. Neben ihrem Nutzen für die Umwelt schafft die Recyclingbranche auch Arbeitsplätze, was etwa durch die Einführung einer dreijährigen Ausbildung zum «Recyclist» vor über 15 Jahren deutlich wird.

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