Die Herausforderungen für Schweizer Exporteure bleiben aber weiterhin anspruchsvoll, wie ich im regelmässigen Austausch mit Vertretern der Industrie feststelle: So ist der internationale Handel durch Lieferengpässe, durch knappe Rohstoffe und durch eingeschränkte Transportkapazitäten beeinträchtigt. Dies verdeutlicht, wie wichtig die Diversifizierung von Liefer- und Wertschöpfungsketten ist. Damit wird die wirtschaftliche Resilienz der Unternehmen verbessert. Die Stärkung der Widerstandsfähigkeit ist denn auch ein Schwerpunkt der im 2021 erneuerten Aussenwirtschaftsstrategie, die einen offenen und geregelten Handel bekräftigt
Um Schweizer Exporteure bei der geographischen Risikodiversifikation und bei der Suche nach neuen Absatzmärkten zu unterstützen, bleibt das Angebot von Switzerland Global Enterprise (S-GE) zentral. Dies zeigt sich in der steigenden Nachfrage nach den Leistungen von S-GE und ihren Vertretungen in den wichtigsten Märkten. Gerade dort gewinnt die Zusammenarbeit mit Verbänden, privaten Exportförderern und Förderinstrumenten wie der SERV weiter an Bedeutung, so zum Beispiel zur Unterstützung von Schweizer Unternehmen beim Zugang zu bedeutenden ausländischen Infrastrukturprojekten. In diesem Netzwerk spielt S-GE mit ihren Kontakten und ihrem Know-how eine wichtige Rolle.
Beim zweiten Mandat von S-GE, der Standortpromotion, steht der Team-Gedanke ebenfalls im Vordergrund. So wird angesichts des internationalen Standortwettbewerbs die Bündelung der Kräfte immer wichtiger. Und dies trägt Früchte: Ich stelle erfreut fest, dass die Schweizer Standortpromotoren im Vergleich zu wichtigen Konkurrenzländern während der Pandemie mehr Firmen ansiedeln konnten. Denn die Schweiz ist nicht nur innovativ und international konkurrenzfähig, sondern auch verlässlich und stabil. Dies sind nur einige der vielen Trümpfe unseres Standortes, zu denen es weiterhin Sorge zu tragen gilt.
Für Ihr grosses Engagement für den Wirtschaftsstandort Schweiz danke ich S-GE bestens.
GUY PARMELIN
Bundesrat, Vorsteher des Eidgenössischen Departements
für Wirtschaft, Bildung und Forschung
