Exporteure im Fokus

Internet of Water – wie sich Droople für eine nachhaltigere Welt einsetzt

Das Westschweizer Unternehmen Droople bietet eine einzigartige IoT-Überwachungslösung für die letzte Meile des Wassernetzes an. So können Wartungen vorhergesagt und die Erneuerung von Verbrauchsmaterialien automatisiert werden. Gleichzeitig werden Wasser und Energie gespart. Wie sich Droople in den internationalen Märkten behauptet und welchen Herausforderungen die Firma dabei begegnet, erläutert CEO Ramzi Bouzerda im Interview.   

Ramzi Bouzerda, Co-Founder und CEO bei Droople
Ramzi Bouzerda, Co-Founder und CEO bei Droople

Ramzi Bouzerda, Sie bieten Ihre Technologie auch im Ausland an. Wo sehen Sie die Chancen für Droople im internationalen Geschäft?
Wir bedienen heute Kunden in Nordamerika, Westeuropa und Japan. Unser Ziel ist, uns in drei Segmenten zu etablieren: Wasserspendersysteme, Facility Services für mehr Sauberkeit von Einkaufszentren, Flughäfen, Bahnhöfen und Wartung von Filtersystemen für die Leicht- und Gastgewerbeindustrie. Wir wollen unsere Lösungen vor allem in Regionen anbieten, in denen Dürren oder schlechte Wasserqualität zum Problem werden oder ganze Industrien bedrohen können.

Welche Märkte sind für Sie besonders interessant?
Die USA und Grossbritannien sind hinsichtlich der Verfügbarkeit als auch der Qualität des Wassers interessante Märkte für uns, während die Wachstumsstrategie der EU (der Grüne Deal) die Investitionen in die Wasserinfrastruktur ankurbelt. Wir arbeiten mit dem Netz der Swiss Business Hubs und Swissnex zusammen, um die Marktvalidierung durchzuführen und die Präsenz von Droople in den internationalen Märkten auszubauen. Grosses Potenzial besteht auch in den Golfstaaten und der Asien-Pazifik-Region, wo die Besorgnis der Bevölkerung über die Qualität des Wassers aus dem Wasserhahn zunimmt und immer mehr durch sehr anspruchsvolle Compliance-Vorschriften geregelt wird.     

Welchen Herausforderungen begegnen Sie im internationalen Geschäft?
Es stellt sich die Frage, wie man die Internationalisierung angeht: über eine lokale Niederlassung, über Partnerschaften oder ein Vertriebsnetz. Wenn es jedoch um IoT (Internet of Things) geht, müssen wir zusätzliche Hürden in Bezug auf die Hardwarekompatibilität und Konformität bewältigen. So sind zum Beispiel länderspezifische Trinkwasserzertifizierungen nötig. Weitere Themen sind die Sanitärstandards, die sich je nach Land unterscheiden können, wie auch die Logistik, die Mehrwertsteuer und die Zollformalitäten. Switzerland Global Enterprise stand uns mit Rat und Tat zur Seite, um den effizientesten Weg für eine schlanke Logistik zu finden. Nicht unterschätzt werden darf zudem die sprachliche Hürde. Eine Marketing- und Verkaufsbotschaft ist nur effizient, wenn sie ihr Ziel erreicht. Dank des Swiss Business Hub Netzwerks können wir uns auf Leute verlassen, welche die Sprache unserer Zielmärkte fliessend sprechen und unser Begleitmaterial übersetzen können.

 

 

Über Droople

Droople ist ein Schweizer Cleantech-Unternehmen, welches Lösungen für das Internet des Wassers entwickelt. Es beschleunigt die Einführung nachhaltiger Praktiken, fördert die Integration von Wassersparsystemen und klärt über den Wert dieser wichtigen Ressource auf. Der 5-Jahres-Fokus liegt auf der Digitalisierung von Wasserfiltersystemen mit einer Nachrüstlösung, die auf intelligenten Durchfluss-, Temperatur- und Härtesensoren basiert. Anbieter und Dienstleister werden mit einer AI-fähigen Cloud-Plattform ausgestattet, welche die Überwachung, die vorausschauende Wartung und die Erschliessung von Wasser- und Energieeinsparungen ermöglicht. Zu den Kunden von Droople gehören Dienstleistungsunternehmen, Facility Manager, Schulen oder Hersteller von Wasseranlagen.

Neue Märkte erschliessen

Sie evaluieren neue Märkte für Ihr internationales Geschäft? Wir bieten erste kostenfreie Länderberatungen an, erstellen je nach Bedürfnis ausführlichere Markt- und Konkurrenzanalysen und klären Sie über rechtliche Bestimmungen auf.

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