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Im Export lässt ILAG nichts anbrennen

Wenn es um die Beschichtung von Kochgeschirr und Backformen geht, ist die Industrielack AG gross im Geschäft. Das exportorientierte KMU punktet mit Qualität und einem innovativen Geschäftsmodell: Konsequentes Beziehungsmanagement und imageförderndes Co-Branding sorgen dafür, dass das Unternehmen kontinuierlich wächst – und 2017 einen Umsatz von 34 Millionen Franken generieren konnte.

ILAG lässt nichts anbrennen

Vom bescheidenen Einmannbetrieb zum Global Player mit weltweit 130 Mitarbeitenden: Die Industrielack AG aus Wangen SZ – kurz ILAG – hat sich in 60 Jahren zu einem erfolgreichen Anbieter von Industrielacken entwickelt: Spitzenprodukte, die hauptsächlich für die Beschichtung von Kochgeschirr und Backformen verwendet werden. Die dafür sorgen, dass die Rösti nicht schwarz, sondern knusprig wird. Dass das Schnitzel regelmässig durchgart. Und dass der Kuchen nicht in der Springform kleben bleibt. Veredelt werden die auf dem Weltmarkt eingekauften Rohprodukte an zwei Produktionsstandorten; im Mutterhaus in Wangen und – seit europäische Kochgeschirrhersteller ihre Produktion nach China ausgelagert haben – auch in Shanghai. Und in den wichtigen Ländern – wo gepflegte Küche einen hohen Stellenwert hat und Kaufkraft vorhanden ist – sind Verkaufsagenten und Distributoren unterwegs, während der US-Markt vom eigenen Verkaufsbüro in Chicago aus bearbeitet wird.

«Weltweit werden über 80 Millionen Teile – hauptsächlich Pfannen und Backformen – mit ILAG-Produkten beschichtet.» Der CEO Hans-Georg Geisel nennt die Gründe, weshalb ILAG sich im globalen Wettbewerb auch gegen grosse Konzerne behaupten kann: «Wir sind technologisch breit aufgestellt, bieten einen Top-Service und fokussieren uns auf Markenhersteller sowie Eigenmarken des Detailhandels.» Grosser Wert wird auf den Kontakt zu allen Beteiligten der Wertschöpfungskette gelegt. Dies dient laut Geisel der Qualitätskontrolle und hat den Effekt, «dass insbesondere der europäische Detailhandel ILAG für die Beschichtung seiner Produkte spezifiziert». Ein Schlüsselfaktor des ILAG-Marketings ist das Co-Branding. «Damit haben wir erreicht, dass jährlich über 10 Milliarden Mal das ILAG-Logo auf Produktverpackungen und Konsumentenflyern erscheint.» Geisel spricht von Marken wie WMF oder Kuhn Rikon sowie Detailriesen wie Aldi, Lidl, Migros oder Coop.

Neue Märkte im Visier

55 Prozent des Umsatzes – 2017 betrug dieser 34 Millionen Franken – generiert ILAG in Europa und hauptsächlich mit Konsumenten-Produkten. Nun macht man sich auf, neue Märkte zu erschliessen. «Unsere Lacke werden auch in der Industrie verwendet, und diesen Bereich wollen wir inskünftig ausbauen», so der CEO. Hans-Georg Geisel ist überzeugt, dass Gleitlacke aus der Schwyzer March vermehrt für technische Applikationen zum Thema werden – sei dies in der Medtech- oder Autoindustrie, beim Bau von Windrädern oder zahlreichen andern technischen Bereichen. Überall dort, wo Qualität und Innovation, wo kundenspezifische Lösungen und persönliche Betreuung gefragt sind.

Dank seinen Erfolgen im Export hat sich die Industrielack AG für das Final des Export Award 2018 qualifiziert.

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