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HeiQ macht Textilien resistent gegen Corona

Das Start-up HeiQ aus de Grossraum Zürich hat eine Behandlungsmethode für Textilien entwickelt. Behandelte Textilien können auch das Coronavirus blockieren. Die Methode soll nun bei Gesichtsmasken und Schutzkleidung für Ärzte eingesetzt werden.

HeiQ-CEO Carlo Centonze und Thierry Pelet vom wissenschaftlichen Beirat von HeiQ.
HeiQ-CEO Carlo Centonze und Thierry Pelet vom wissenschaftlichen Beirat von HeiQ. Bild: HeiQ

HeiQ ist eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), die auf Textiltechnologien spezialisiert ist. Dem Start-up ist nun ein neuer Meilenstein gelungen. Es hat mit HeiQ Viroblock NPJ03 eine antivirale und mikrobenhemmende Behandlungsmethode für Textilien entwickelt. Textilien, die damit behandelt werden, können einer Mitteilung des Unternehmens zufolge auch das Coronavirus blockieren. 

In einem Test konnten Gesichtsmasken, die mit HeiQ Viroblock NPJ03 behandelt wurden, das Coronavirus 229E zu 99,99 Prozent blockieren. Mit der Behandlung waren Masken damit mehr als 150 Prozent effektiver als ohne. (Log-Reduktion von 2,90 auf 4,48).

229E und Covid-19 sind zwei von mehreren Varianten des Coronavirus. Laut HeiQ kann die Technologie neben dem Coronavirus auch die Influenza-Virus-Typen H1N1, H5N1 und H7N9 sowie das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) blockieren.

Nun sollen Gesichtsmasken sowie Schutzkleidung für Ärzte mit der neuen HeiQ-Technologie behandelt werden. So wird etwa der chinesische Maskenhersteller Suzhou Bolisi die Technologie anwenden. Behandelte Masken sollen bereits im April erhältlich sein. Auch das amerikanische Unternehmen Kayser-Roth will die Technologie bei der Herstellung von Schutzhandschuhen einsetzen.

„Ich bin beeindruckt von der Fähigkeit von HeiQ, eine so komplexe Innovation schnell zu verfolgen und diesen Durchbruch in kurzer Zeit für global kritische Produkte erhältlich zu machen“, wird Thierry Pelet vom wissenschaftlichen Beirat von HeiQ zitiert.

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