Und exportierende KMU können, sogar in erweitertem Umfang, auch künftig auf die Exportförderung zählen. Zusätzliche Hilfestellungen werden den hoch bleibenden Informations- und Unterstützungsbedarf adressieren: Es gilt, virtuelle Markterschliessungs-Massnahmen, wie zum Beispiel digitale Matchmaking-Plattformen, weiter auszubauen. Damit stehen zusätzliche Werkzeuge zur Verfügung, um neue Geschäftsbeziehungen zu erschliessen. Zudem werden die Beratungs- und Unterstützungsleistungen in wichtigen Absatzmärkten befristet gestärkt und gezielt auf die veränderten Bedürfnisse von Exporteuren und ihren Branchenorganisationen ausgerichtet.
Die Verlagerung der Geschäftstätig keiten in den virtuellen Raum und die Digitalisierung insgesamt hat mit Covid-19 erheblichen Schub erhalten. Das steht auch beim zweiten Mandat von S-GE, der Standortpromotion im Fokus: Die Promotionsmassnahmen und die Investorenansprache erfolgen zunehmend digital und richten sich an potenzielle Investoren aus zukunftsgerichteten und innovativen Technologien. Erfolgsversprechend sind die Bestrebungen hin zu einer gemeinsam abgestimmten Marktbearbeitung der verschiedenen Standortpromotionsakteure. Diese fördern die Chancen auf erfolgreiche Ansiedlungen in der Schweiz.
Dieser «Team Switzerland»-Gedanke hat gerade im schwierigen 2020 weiter an Bedeutung gewonnen. Durch eine noch stärkere Koordination der Bundes- und bundesnahen Förderinstrumente soll die Schlagkraft bei gemeinsamen Projekten und Auftritten im Ausland weiter erhöht werden. Dies ist unabdingbar, um die Schweizer Wirtschaft im Ausland bestmöglich zu unterstützen.
Insgesamt hat das vergangene Jahr eines verdeutlicht: Die Exportförderung und die Standortpromotion sind gut gerüstet, um den Wirtschaftsstandort Schweiz auch in Krisenzeiten zielgerichtet und bedarfsgerecht zu unterstützen.
Die Chancen und Herausforderungen bleiben mannigfaltig – ich freue mich, diese mit S-GE und dem Team Switzerland anzupacken!
Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch
Staatssekretärin, SECO