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Santhera spannt mit Idorsia zusammen

Das Pharmaunternehmen Santhera übernimmt einen Wirkstoff von Idorsia. Der Kaufpreis wird zum Teil in Aktien entrichtet. Idorsia wird damit zum grössten Aktionär bei Santhera.

Bild: Idorsia
Bild: Idorsia

Die beiden Baselbieter Pharmaunternehmen Santhera und Idorsia haben eine Vereinbarung über eine Option auf eine exklusive Lizenz des Idorsia-Steroids Vamorolone für Santhera unterzeichnet, informiert Santhera in einer Mitteilung. Für das gegen Duchenne-Muskelsdystrophie (DMD) entwickelte Medikament läuft derzeit eine zulassungsrelevante Phase-IIb-Studie. Nach Erhalt der Studienresultate kann Santhera die Option auf die Lizenz für Vamorolone einlösen. Santhera wäre damit zur Vermarktung von Vamorolone weltweit mit Ausnahme von Japan und Südkorea berechtigt.

„Vamorolone ist ein äusserst vielversprechender Wirkstoffkandidat zur Behandlung von Patienten mit DMD und passt strategisch perfekt zu Idebenon“, wird Thomas Meier, Chief Executive Officer von Santhera, in der Mitteilung zitiert. „Unser DMD-Wirkstoffportfolio im späten Entwicklungsstadium deckt damit ein breites DMD-Patientenspektrum ab, unabhängig von genetischem Status, Krankheitsstadium oder Patientenalter.“

Als Gegenleistung für den Abschluss der Vereinbarung hat sich Santhera zu einer Barzahlung in Höhe von 20 Millionen Dollar sowie der Überschreibung von 1 Million Santhera-Namenaktien an Idorsia verpflichtet. Durch die Transaktion steigt Idorsia zum grössten Aktionär bei Santhera mit einem Anteil von 13,3 Prozent auf.

Für die Barzahlung in Höhe von 20 Millionen Dollar sowie für weitere Investitionen in Vamorolone muss Santhera eine ordentliche Kapitalerhöhung beantragen. Das Unternehmen will sich von einer ausserordentlichen Generalversammlung am 11. Dezember die Ausgabe von bis zu 3,5 Millionen Namenaktien mit einem Nennwert von je 1 Franken genehmigen lassen. Damit soll über ein „öffentliches Kaufangebot in der Schweiz und durch Privatplatzierungen an bestimmte qualifizierte institutionelle Anleger ausserhalb der Schweiz im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens (Accelerated Bookbuilding, ABB)“ ein Bruttoerlös von rund 50 Millionen Franken erzielt werden, erläutert Santhera in einer weiteren Mitteilung.

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