Die Photovoltaik revolutioniert die Stromversorgung in Regionen, die zwar sonnenreich, aber nicht ans Stromnetz angeschlossen sind. Voraussetzung: Der Strom muss gespeichert werden können. Die Firma Power-Blox aus Frick AG hat dafür eine Lösung entwickelt. Sie hat Energiewürfel auf den Markt gebracht, welche über einen integrierten Batteriespeicher verfügen und über Solarmodule aufgeladen werden können. Durch eine modulare Bauweise können mehrere Würfel gemeinsam genutzt werden. So steht Wechselstrom bis in den Megawattbereich zur Verfügung.
Die Lösung von Power-Blox wird derzeit auf Lelepa getestet, einer Insel des südwestpazifischen Inselstaats Vanuatu. Power-Blox führt dort gemeinsam mit den lokalen Behörden und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) ein Pilotprojekt durch, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Dabei wurden in einer ersten Phase fünf Kommunalbauten mit Energiewürfeln ausgestattet, die je eine Speicherkapazität von 200 Watt haben. So können bereits Nähmaschinen in einer lokalen Schneiderei mit Strom versorgt werden. Einwohner hoffen, dass bald auch Drucker in der Schule und Kühlschränke angebunden werden können.
„Für uns besteht die Herausforderung darin, Gemeinden zu elektrifizieren, in denen die Haushalte weit voneinander entfernt sind. Es scheint, dass die Energiewürfel eine Lösung dafür sein können, und wir warten ab, ob wir diesen innovativen solarbetriebenen Ansatz auf andere Inseln Vanuatus übertragen können“, sagt Antony Garae Liu, Leiter des Bereichs Energie im lokalen Ministerium für Klimawandel.