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Synchrotron Lichtquelle Schweiz wird modernisiert

Die Synchrotron Lichtquelle Schweiz am Paul Scherrer Institut wird in den kommenden Jahren modernisiert. Die Anlage hilft unter anderem bei Forschungsarbeiten zum Coronavirus. Dank der Aufwertung werden noch umfangreichere Experimente möglich.

PSI-Direktor Christian Rueegg in der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS.
PSI-Direktor Christian Rueegg in der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS. Bild: Paul Scherrer Institut/Markus Fischer

Die Synchrotron Lichtquelle Schweiz (SLS) am Paul Scherrer Institut (PSI) soll in den kommenden Jahren modernisiert werden. Mit der Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2021 bis 2024 sei die Finanzierung dieses Umbaus gesichert, schreibt das PSI in einer Medienmitteilung.

„Wir freuen uns über die Zusage dieser Finanzierung. Es hat sich gezeigt, dass die Pandemie nicht dazu führen konnte, die langfristige Vision für den Forschungsstandort Schweiz zu beschädigen“, wird Christian Rüegg, Direktor des PSI, in der Mitteilung zitiert. „Auch und gerade in diesen Zeiten brauchen wir die Spitzenforschung dringend.“

Die SLS erzeugt Synchrotronlicht, mit dem Forschende die Eigenschaften unterschiedlichster Materialien untersuchen können. Die Anlage hilft auch bei Forschungsarbeiten zum Coronavirus. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Aufklärung von Proteinstrukturen, die Teil des Virus sind. Sie hilft aber etwa auch bei der Untersuchung von Lungengewebe.

Eine Modernisierung der SLS sei nötig, damit die Anlage auch in Zukunft für die Forschung eingesetzt werden kann. „In absehbarer Zeit werden viele wissenschaftliche Fragestellungen aufkommen, die wir mit der heutigen SLS nicht mehr beantworten können oder sehr lange Zeit dafür benötigen würden“, erklärt Hans Braun, Projektleiter bei der Modernisierung der SLS.

Nach dem Upgrade werde die SLS deutlich intensivere Röntgenstrahl bereitstellen. Damit werden Forscher mehr Daten in derselben Zeit erhalten. „Umfangreiche Experimente, die bisher daran gescheitert sind, dass sie Wochen oder Monate gedauert hätten, werden dann realisierbar. Wofür wir bisher 24 Stunden durchgehend hätten messen müssen, werden wir nach dem Umbau wenig mehr als eine halbe Stunde benötigen“, so Braun.

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