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ETH Zürich bringt rekordviele Ausgründungen hervor

Im Jahr 2020 sind trotz der Corona-Krise 34 Firmen aus der ETH Zürich ausgegliedert worden – ein neuer Rekord. Viele sind in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit tätig. Insgesamt haben ETH-Spin-offs 2020 mehr als 400 Millionen Franken an Kapital eingeworben.

Das ETH-Zentrum.
Das ETH-Zentrum. Bild: ETH Zurich / Alessandro Della Bella

Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) hat 2020 trotz der Corona-Krise eine Rekordanzahl an Ausgründungen hervorgebracht. Insgesamt sind 34 Firmen aus der Hochschule ausgegliedert worden, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Die Anzahl der Spin-offs ist in den vergangenen zehn Jahren stetig gewachsen. Seit 2010 wurden insgesamt 276 Ausgliederungen gegründet.

Besonders viele neue Spin-offs sind in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit tätig. Die Firma Assaia mit Sitz in Kloten ZH entwickelt beispielsweise eine Software, mit der die Abfertigung von Flugzeugen optimiert werden kann. Dabei kommen Computer Vision und Künstliche Intelligenz zum Einsatz, um alle Arbeitsschritte wie etwa Betankung oder Beladung sowie den Einsatz der involvierten Akteure zu analysieren und zu verbessern. Derweil entwickelt die Firma Yasai mit Sitz in Zürich eine Methode für den nachhaltigen, vertikalen Gemüseanbau.

Insgesamt gibt es immer mehr jüngere Gründer an der ETH. Ausserdem sind immer mehr Frauen unter ihnen. Allerdings dominieren weiterhin die Männer. Von den insgesamt 34 Start-ups im Jahr 2020 wurden lediglich sechs von Frauen mitgegründet. „Ich hoffe, künftig noch mehr Frauen darin bestärken zu können, ihre Ideen in die Wirtschaft zu tragen“, wird Vanessa Wood, neue Vizepräsidentin für Wissenstransfer und Wirtschaftsbeziehungen, zitiert.

ETH-Ausgründungen generieren der Mitteilung zufolge „deutlich mehr Arbeitsplätze als der Durchschnitt der Schweizer Start-​​ups“. Ausserdem werden sie häufiger übernommen. Im Jahr 2020 waren ETH-Spin-offs auch erfolgreich darin, Risikokapitalgeber zu überzeugen. Insgesamt haben sie mehr als 400 Millionen Franken an Kapital eingeworben. Die 2005 gegründete Textiltechnologiefirma HeiQ mit Sitz Schlieren ZH wagte zudem den Schritt an die Londoner Börse.

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